Iran-Flüchtling Petrus

Jesus begegnete ihm in der Schweiz im Traum

Vor ein paar Monaten erreichte Petrus die Schweiz. Er entwich schwierigen Umständen in seiner Heimat Iran. Von Jesus hatte er schon in Persien gehört, der Durchbruch ist ihm nun hier in der Schweiz gelungen. Im Rahmen der Kampagne «verfolgung.jetzt» traf Livenet den jungen Mann in der Deutschschweiz.

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Vor ein paar Monaten erreichte Petrus die Schweiz. (Symbolbild)
Petrus lebt erst seit kurzer Zeit in der Schweiz, er versteht aber bereits Deutsch, die Antworten gibt er jedoch in Persisch und wird dabei von Yones übersetzt. Im Iran hätten viele Leute Angst vor dem Regime. In die Schweiz gekommen ist er, um zu studieren und Geld zu verdienen. Ein Studium in Teheran sei für ihn wegen der Vorgeschichte der Familie nicht möglich gewesen. Zunächst gelangte er in die Türkei und von da aus mit einem Boot nach Griechenland. Mit Bus und Bahn ging die Reise weiter in die Schweiz.

«Mein Vater war im Krieg gegen Russland gewesen. Dort erlitt er ein Trauma und war nicht in der Lage, die Familie zu versorgen.» Täglich sei gestritten worden und mit der Zeit kamen Schläge dazu. Als Petrus' Mutter einmal im Spital gepflegt werden musste, flüchtete sie mit den Kindern. Alle paar Monate suchten sie eine neue Wohnung, damit der Vater sie nicht finden würde.

Zuerst wegen Landsleuten gekommen

«Schon im Iran hörte ich durch meine Schwester von Jesus. Sie kennt ihn gut. Doch sie hatte Angst zu sagen, dass Jesus Gott ist.» Er selbst habe Jesus zu diesem Zeitpunkt noch nicht richtig gekannt, das geschah in einem persischsprachigen Hauskreis in der Deutschschweiz. Zunächst sei er vor allem gekommen, weil er ohnehin Zeit hatte und einfach mit Leuten aus seinem Kulturkreis zusammen sein wollte. «Ich hörte in der Schweiz viele Geschichten von Jesus.»

«Einmal hatte ich einen schlechten Tag. An diesem Abend trafen wir uns, ich litt an Kopfschmerzen und fragte nach Medikamenten. Sie sagten, dass sie für mich beten können. 'Ich brauche euer Gebet', sagte ich und nach ein paar Minuten war mein Kopfweh weg. Ich habe nicht gewusst, was mit meinem Kopf passiert war. Und ich hatte ein gutes Gefühl, so wie ich es bisher nicht kannte.»

Die Entscheidung

Zwei Tage später träumte Petrus von Jesus. «In diesem Traum sprach ich mit vielen Leuten, alle sagten: 'Es ist Jesus.' Doch ich hatte Angst. Während einer Woche hatte ich ein schlechtes Gefühl und ich hatte Angst.»

Vor dem nächsten Hauskreis träumte er erneut von Jesus. «In diesem Traum sassen wir alle im Raum und Jesus war in der Mitte. Er sagte zu mir: 'Du kannst zu mir in die Mitte kommen und auf meinen Schoss sitzen.' Dieser Weg ist der Richtige.»

Er habe sich gut gefühlt und gar nicht aufwachen wollen. «Nach diesem Traum war ich mir sicher, dass er der richtige Weg ist. Seither habe ich Frieden.» Petrus spricht heute offen mit anderen Menschen über Jesus, lädt sie zu Bibelstunden ein und wünscht sich, dass seine Familie ebenfalls zu Christus findet.

Zur Webseite:
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Dossier: Verfolgung.jetzt

Datum: 23.12.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Verfolgung.jetzt

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