Christen an öffentlichen Schulen

«Schulen sind ein Missionsfeld, auf dem man anders fischen muss»

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Für Lehrer an öffentlichen Schulen wird es immer schwieriger, unbehelligt über ihren Glauben zu sprechen. Das gilt insbesondere für europäische sowie nordamerikanische Schulen. Aus diesem Grund hat es sich eine Vereinigung aus den USA zur Aufgabe gemacht, Lehrer darin zu schulen, wie sie ihren Glauben an der Schule weitergeben können, ohne gegen das Gesetz zu verstossen und sich jede Menge Probleme aufzubürden.

Die «Christian Educators Association International» (Internationale Vereinigung Christlicher Lehrer) sieht die Schulen weiterhin als «grösstes Missionsfeld US-Amerikas», wie die Washington Post berichtet. «Wir sprechen nicht darüber, wie man Leute bekehrt. Das wäre illegal», erklärte Finn Laursen, Vorsitzender der Vereinigung, den Inhalt der Schulungen gegenüber der Tageszeitung. «Aber wir sagen, dass man eine Menge Dinge tun kann… Es ist ein Missionsfeld, auf dem man einfach anders fischen muss.»

Was erlaubt ist

Aus diesem Grund schult die Vereinigung interessierte Lehrer darin, wie sie aufstehen und mutig von ihrem Glauben erzählen können, ohne direkt Probleme mit der Schulbehörde zu bekommen. In den USA ist es beispielsweise erlaubt, mit Kollegen in den Pausen zu beten. Wenn ein Schüler das von sich aus möchte, darf der Lehrer auch nach seiner Arbeitszeit mit ihm beten; vor und nach der Schulzeit dürfen ausserdem religiöse Clubs für die Schüler angeboten werden.

Zum Grenzen übertreten ermutigen?

Bei einigen Organisationen rufen allerdings auch diese Schulungen starke Kritik hervor. «Scheinbar ermutigen sie Lehrer, die Grenzen zu überschreiten», beschwerte sich beispielsweise Daniel Mach der «American Civil Liberties Union» gegenüber der Washington Post. «Die Entscheidung über die religiöse Erziehung der Kinder sollte ganz in den Händen der Eltern und Familien gelassen werden, nicht in denen der Mitarbeiter öffentlicher Schulen.»

Boden bearbeiten und Samen säen

Doch die Schulung der Lehrer an sich geht nicht gegen das Gesetz. Dies bestätigte der Washington Post auch ein Experte in dem Thema. Und das nutzt die Vereinigung nun aus vollen Zügen. Laursen: «Was ein Lehrer an einer öffentlichen Schule tun kann, ist, den Boden zu bearbeiten und Samen zu säen.»

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Datum: 20.03.2016
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / CBN

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