Nigeria

Mit Friedensliturgie auf Gewalt der Boko Haram reagieren

Die meisten der in Nigeria von Boko Haram entführten Mädchen gehören der «Kirche der Geschwister» an, einer Partnerkirche von mission 21. Das Missionswerk hat die Kirchen in Nord und Süd aufgerufen, eine Fürbitte-Liturgie in ihre Gottesdienste einzubauen.

In dem einfachen Ritual wird eine Kerze angezündet und ein Gebet für die 245 Mädchen gesprochen, die aus der nigerianischen Friedenskirche kommen. Das Besondere dabei: Die Kirchgemeinden werden aufgerufen, womöglich auch Muslime in die Liturgie einzubeziehen, um die Solidarität mit jenen Muslimen auszudrücken, die ebenfalls unter der Gewalt von Boko Haram leiden.

Claudia Bandixen, Direktorin von mission 21, schätzt, dass etwa 1000 Gemeinden die Liturgie begehen. Das Spektrum dieser Kirchen reicht von Hongkong über den Südsudan bis in den Kongo, und natürlich nach Europa. Die Liturgie wurde bereits am 15. Juni lanciert.

Sie ist Ausdruck des Programms «Religion in Freiheit und Würde», das sich für Verfolgte weltweit einsetzt. Es wurde von Claudia Bandixen – damals noch Kirchenratspräsidentin der Reformierten Landeskirche Aargau – auf einen Vorstoss der Evangelischen Fraktion in der Aargauer Synode hin aufgebaut.

Webseite:
mission 21

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Datum: 17.06.2014
Autor: Fritz Imhof
Quelle: Livenet

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