«Das ist nicht das Ende»
Album-Pamphlet gegen Sorgen
Dritter Weltkrieg, Klima-Erwärmung, die nächste Coronawelle – der Musiker und Sozialdiakon David Bhend alias daFOO wird konfrontiert mit den Sorgen junger Menschen. Er ermutigt mit seinem neuen Album «This is not the End».
«Mit meinem Albumtitel 'Das ist nicht das Ende' will ich ein klares Zeichen für die Hoffnung setzen», sagt David Bhend alias daFOO. «Ich selbst bin ein gebranntes Kind. Schon in der Kindheit hörte ich vieles über Verschwörungstheorien. Und das hatte mir nichts als Angst gemacht.»
Nächtelang litt David Bhend unter panischer Angst. «Ich dachte oftmals, dass ich am anderen Morgen gar nicht mehr leben werde. Nun sind Jahrzehnte verstrichen und nichts ist passiert.» Der Musiker verweist auf den Tunnelblick. «Der Tunnelblick ist da, wo man nicht mehr durchblickt. Ich denke, mit der Coronakrise und den Zukunftsängsten um uns herum sind wir als Menschen etwas in einem Tunnel drin.»
Die Vogelperspektive
«Aber es gibt auch die Vogelperspektive. Das will ich mit diesem Album aufzeigen: Den Blick vom Himmel her, denn Gott hat an ein gutes Ende gedacht.»
Ein Song auf dem Album heisst «Bubble», also «Blase». «Dieses Thema ist im Trend. Ich stelle fest, dass wir mehr und mehr in Bubbles leben. Jeder hat seine heile oder nicht so heile Welt und in dieser Bubble bewegen sich Menschen mit gleichen Ansichten.» Die Meinungen andere Menschen würden als falsch taxiert. «Es gibt Studien, die zeigen, dass die Leute nicht mehr bereit sind, miteinander zu diskutieren. Sie unterscheiden nur noch zwischen 'Gut' und 'Böse'.»
Ein weiteres Lied auf dem Album heisst «Traveling to Mars», also «zum Mars reisen». «Wir können ja mittlerweile den Mars nach Leben erforschen. Im Lied geht es darum, dass über dem Mars noch ein anderes Wesen ist, das fragt: 'Was tut ihr hier? Ihr sucht am falschen Ort.'»
Keine Angst vor der Zukunft
Auf dem Album-Cover steht in grossen Lettern «The End», wie nach einem Film. Nur kleingedruckt steht «This is not». Es ist also nicht das Ende! Die Botschaft ist ganz klar: Der Blick soll weg vom Negativen auf das Gute gehen. David Bhend verweist auf Studien, die besagen, dass bis zu 90 Prozent unserer Gedanken negativ sind.
«Gerade letzte Woche machte ich eine Umfrage in einer Konfirmanden-Klasse», erinnert sich Bhend. «Ich fragte, wie sie über die Zukunft denken. Es ist spannend. Es kommen immer wieder Themen wie: Dritter Weltkrieg, Klima-Erwärmung, die nächste Corona-Welle und natürlich sind auch Verschwörungstheorien ein Thema. Ich sagte den Jugendlichen, dass sie ihre Zukunft planen sollen.» Er ermutigte sie, die nächsten fünf bis zehn Jahre zu planen und ihren Träumen und Zielen mutig nachzugehen.«Gott ist für dich»
«Jugendliche brauchen viel Bestätigung», beobachtet David Bhend. «Es ist wichtig, sie in ihren Talenten zu unterstützen oder diese zu entdecken. Ich erkläre ihnen auch immer wieder, dass sie an sich glauben sollen. Sie sollen an ihre Zukunft glauben und daran, dass sie eine Chance haben – und dass Gott für sie ist und nicht gegen sie.»
David Bhend glaubt, dass wir geschaffen sind, Krisen zu meistern und dadurch stärker zu werden. «Wir sind nicht geschaffen, um verloren zu sein und nicht mehr weiter zu kommen. Das ist die Kernbotschaft. Von Gott her gibt es die Möglichkeit, dass auch dann, wenn alles dunkel aussieht und auf 'The End' schaltet, dies rosarot zu drehen und zu sagen 'This is not the End' – es ist nicht das Ende.»
Zum Album:
This is not the end
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet