Nach Harris- und Sampson-Fall
John Cooper: «Wir müssen die Wahrheit über die Gefühle stellen»
Zwei hochkarätige Leiter, der Autor Joshua Harris und Hillsong-Sänger Marty Sampson, erklärten kürzlich, dass sie ihren Glauben verloren haben. Nun reagierte «Skillet»-Sänger John Cooper mit einer wegweisenden Facebook-Botschaft.
Joshua Harris (Autor von «Ungeküsst und doch kein Frosch») sowie «Hillsong»-Sänger Marty Sampson erklärten kürzlich, ihren Glauben verloren zu haben. Nun wurde John Cooper, Sänger der christlichen Band «Skillet», via Facebook deutlich.
«Zuerst einmal bin ich erstaunt, dass das scheinbar Wichtigste für diese Leiter, die ihren Glauben verloren haben, ist, eine so mutige neue Haltung einzunehmen. Im Grunde genommen bedeutet das: 'Ich lebe und predige mutig seit 20 Jahren und habe Generationen von Menschen mit meinen Lehren geführt und jetzt glaube ich es nicht mehr... deshalb werde ich mutig und laut den Menschen sagen, dass alles falsch war, während ich mutig und laut die Menschen zu meiner nächsten Wahrheit führe'.» Es erstaune ihn, dass sich die beiden nicht schämten.
«Spricht die Kirche nie davon?»
Im weiteren geht Cooper beispielsweise auf die Punkte ein, von denen der nun zurückgetretene «Hillsong»-Sänger Marty Sampson behauptet, dass die Kirche «nie davon spricht».
Cooper hält fest: «Ich habe heute gerade die Aussage eines bekannten Lobpreisleiters gelesen: 'Wie kann ein Gott der Liebe Menschen in die Hölle schicken? Niemand spricht darüber.' Als ob er der Erste wäre, der das fragt. Bruder, du bist damit nicht allein. Die Kirche kämpft seit 1'500 Jahren damit. Buchstäblich. Alle reden darüber. In der Sonntagsschule sprechen die Kinder darüber. Es gibt etwa eine Milliarde Bücher, die zu diesem Thema geschrieben wurden. Nur weil du nicht die Antwort bekommst, die du willst, bedeutet das nicht, dass wir nicht bereit sind, mit dieser Frage umzugehen. Wir ringen mit der Schrift, bis wir durch die Erneuerung unseres Geistes verwandelt werden.»
Wahrheit über Emotionen
Weiter erläutert John Cooper: «Es ist an der Zeit, dass die Kirche die Vorrangstellung der Bibel wieder entdeckt. (...) Wir müssen Wahrheit über Gefühle stellen. Wahrheit über Emotion. Und was wir jetzt sehen, ist das Ergebnis dessen, dass die Kirche Influencer hervorgebracht hat, die die Wahrheit nicht über alles schätzen und die eine Generation geführt haben, die auch nicht an die Vorangstellung der Wahrheit glaubt. Und jetzt führen sie, immer noch stolz, von der Wahrheit weg.»Sie würden die Wahrheit der Bibel loslassen und in der Folge falle ihr Leben auseinander. «Immer weiter sinken sie im Meer und rufen dabei: 'Jetzt habe ich die Wahrheit gefunden! Folgt mir!' Brüder und Schwestern im Glauben auf der ganzen Welt, Pastoren, Lehrer, Lobpreisleiter, Einflussnehmer... Ich flehe euch an, bitte findet bei eurer Suche nach Relevanz für das Evangelium NICHT kreative Wege, um Gottes Wort in das Bild unserer Kultur zu formen, indem wir unbequeme Wahrheiten ersticken. Aber lasst uns lieber noch fester am Anker des lebendigen Wortes Gottes festhalten. Denn er ändert sich nicht.»
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Quelle: Livenet / Faithwire / Facebook
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