Geschäftsfrau aus Laos
Sie gründete drei Hausgemeinden in einem Jahr
Als die lokalen Missionare in Laos einer Frau in einem Geschäft von Jesus erzählten, hätten sie nie gedacht, was für Auswirkungen das haben würde.
Pei Manivong (Name aus Sicherheitsgründen geändert) ist Besitzerin eines kleinen Geschäfts in Laos. Als sie vor etwas mehr als einem Jahr von Jesus hörte, war sie begeistert und nahm ihn sofort in ihr Leben auf. Ihre Begeisterung behielt sie nicht für sich: Als Kauffrau ist sie ständig unterwegs, um in diversen Dörfern und Städten Produkte zu kaufen und zu verkaufen. Und ihre Geschäftsbegegnungen nutzt sie, um ihren Kontakten von Jesus zu erzählen.
«Pei ist Khmu, aber sie spricht auch Hmong, weil sie eine Handelsvertreterin ist und viel herumreist, um ihre Güter in diversen Dörfern zu verkaufen, in denen unterschiedliche Volksgruppen leben», erzählt der Leiter einer lokalen christlichen Organisation gegenüber Mission Network News. «Wenn sie an Jesus interessiert sind, lädt sie sie in ihr Dorf ein und dort führt sie sie zu Jesus oder nimmt sie in die Gemeinde mit.»
24 Familien für Jesus gewonnen
Viele kommen so zum Glauben und werden dann auch in ihrem Glauben angeleitet. Pei Manivong hat von der Organisation sowohl ein Motorrad als auch MP4-Player mit Aufnahmen und SD-Karten erhalten, die Audios der Bibel und Jüngerschaftskurse beinhalten. Diese Aufnahmen unterstützen sie in ihrer Evangelisationstätigkeit. Lokale Missionare dagegen helfen ihr und den Menschen, die durch sie zum Glauben kommen, weiter zu wachsen. Durch Predigten über Facebook live hat die Geschäftsfrau im vergangenen Jahr – im selben Jahr, in dem sie zum Glauben an Jesus kam – drei Hausgemeinden gegründet. «Als neue Christin war Pei so voller Feuer und Leidenschaft für Jesus, dass sie allein im vergangenen Jahr 24 Familien, über 100 Menschen zu Jesus geführt hat!»
Auf die Bedürfnisse der Menschen eingehen
Ihre Strategie ist einfach: Sie erzählt den Menschen, die überwiegend Animisten sind, nicht direkt vom Evangelium, sondern sie kommt zunächst ins Gespräch und versucht herauszufinden, was die körperlichen und geistlichen Bedürfnisse ihrer Gesprächspartner sind. Kranke Menschen hätten oft bereits eine Kuh oder einen Büffel geopfert, damit die Geister sie heilen, doch ohne Ergebnis. «Dann geht es ihnen oft schlechter als zuvor, weil sie kein Geld mehr haben, um ins Krankenhaus zu gehen, das oft zu weit weg und zu teuer für sie ist», so Manivong. «Wenn sie von Christen hören, dass Gott jeden heilen kann, dann kommen sie auf mich zu und ich bete für sie – und oft werden sie nach einiger Zeit geheilt!» Sie betet auch dafür, dass böse Geister ausgetrieben werden.
Gegenwind
Doch diese Bewegung hat auch die Aufmerksamkeit des Oberhauptes ihres Dorfes auf sich gezogen. Er drohte Pei, sie müsse sofort aufhören, Menschen zu konvertieren. Als weiterhin Menschen zu ihr ins Dorf kamen, rief der Dorfälteste sie zu sich und fragte erzürnt, warum sie weiter die Menschen zum Glauben an Jesus bringen würde. Ihre Antwort: «Ich gehe nicht raus und erzähle ihnen vom Glauben, sondern sie kommen zu mir und wollen mehr über Jesus erfahren. Wenn sie zu mir kommen und nach Gott fragen, muss ich ihnen antworten – sonst wäre das falsch ihnen und Gott gegenüber.» Trotzdem besteht auch für Pei weiterhin die Gefahr, dass sie aus dem Dorf vertrieben oder gar eingesperrt wird.
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Autor: Katey Hearth / Rebekka Schmidt
Quelle: MNN / Übersetzt und bearbeitet von Livenet