«Wind of Change» in Laos?
Christen erhalten Schützenhilfe vom Staat
Besonders in ländlichen Gebieten in Laos sind Christen weit davon entfernt, ihren Glauben frei leben zu können – obschon die Gesetzschreibung dies vorsieht. Nun sorgt der kommunistische Staat selbst bei lokalen Beamten für Aufklärungsarbeit.
Selbst mit dem aktualisierten Gesetz zum Schutz religiöser Aktivitäten und zur Aufrechterhaltung der Religionsfreiheit sind Christen im kommunistischen Laos Schikanen und Bedrohungen ausgesetzt, insbesondere in ländlichen Gebieten.
Nun arbeiten Beamte der laotischen Regierung mit christlichen Gruppen zusammen, um sicherzustellen, dass lokale Beamte in ländlichen Gebieten ihre Bemühungen verstärken, Christen vor Diskriminierung und Verfolgung zu schützen.
Kraftlose Paragrafen
Die Religionsfreiheit für laotische Christen ist inkonsequent, da es zwar ein Gesetz gibt, das die Religionsfreiheit offiziell schützt, dieses jedoch nur eingeschränkt umgesetzt wird und Christen in bestimmten Situationen immer noch mit Verhaftungen rechnen müssen.
Nun arbeiten Kirchenmitglieder Berichten zufolge mit dem Innenministerium und der «Laotischen Front für Nationalen Aufbau» zusammen, um lokale Beamte über die neue Rechtsvorschrift zu informieren, die im Dezember 2019 verabschiedet wurde und die es Christen erlaubt, Gottesdienste abzuhalten und ihren Glauben unbehelligt weiterzugeben.
In Ballungsgebieten sicherer
Während Christen im Ballungsgebieten und Grossstädten ihren Glauben frei praktizieren können, ist dies auf dem Land nicht der Fall. «Christen, die in ländlichen Gebieten leben, werden von anderen Einwohnern und von den dörflichen Behörden als 'schlechte Elemente' betrachtet», wurde ein Gemeindemitglied in «Radio Free Asia» zitiert. Demnach werden Christen teilweise sogar aus Dörfern vertrieben.
«Jetzt hoffen wir, dass diese Treffen das Verständnis zwischen den Behörden und den Christen verbessern werden.» Und ein anderer Christ erklärt: «Früher hatten wir viele Probleme. Aber jetzt werden sich die Dinge allmählich verbessern, weil die örtlichen Behörden und die Öffentlichkeit überall auf das Gesetz aufmerksam gemacht werden.»
Bibel in 30 Laos-Sprachen erhältlich
In Laos werden 92 Sprachen gesprochen, in rund 30 Sprachen sind entweder die gesamte Bibel oder Teile von ihr bislang übersetzt worden.
Die Nation weiss zu faszinieren, der breiteste Wasserfall der Welt findet sich in Laos an der Grenze zu Kambodscha: Die Khone-Phapheng-Falls sind über zehn Kilometer breit und 21 Meter hoch.
Ausserdem zählt Laos mehr Inseln als die Malediven und Hawaii zusammen: In Südlaos, wo der Mekong 14 Kilometer breit wird, befinden sich 4000 Inseln, das Gebiet heisst Si Phan Don, was übersetzt Viertausend Inseln heisst. Das sind ungefähr gleich viele Inseln wie die Marshallinseln (1225 Inseln), die Malediven (1196 Inseln), die Salomonen (999 Inseln), Fidschi (332 Inseln), Hawaii (137 Inseln) und die Seychellen (115 Inseln) zusammen.
Ausserdem wächst die christliche Gemeinde gegenwärtig sehr schnell in Laos.
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Joy News