Thailand
Gehörloser «Ladyboy» findet echte Annahme
Aroon (Name geändert) war einst ein Ladyboy. Nicht selten werden Knaben auf diese Weise erzogen. In manchen buddhistischen Ursprungsmythen werden sogar drei Ursprungs-Geschlechter genannt. Ladyboys seien wegen des Karmas zu solchen geworden, ist die Ansicht vieler. Aroon fand nun echte Annahme.In Thailand werden laut «Baptist Press» kleine Jungen, die im Alter von zwei bis drei Jahren eine Vorliebe für Weiblichkeit zeigen, teilweise so erzogen, dass sie äusserlich zwar männlich sind, im Geiste aber weiblich.
Im Westen oft als «Ladyboy» bezeichnet, sind sie in der einheimischen Kultur relativ verbreitet und sichtbar. Nicht zuletzt wird dies oft auf die Karma-Lehre zurückgeführt. Laut Karma-Lehre sind «Ladyboys» anders, aufgrund ihrer Lebensweise in früheren Leben. Deshalb, so der buddhistische Kodex, soll ihnen nichts vorgeworfen werden und man soll ihnen mit Mitleid, nicht mit Spott begegnen. So aufgewachsen, ist es oft schwierig, einen Job zu erhalten. Viele landen deshalb im Rotlicht-Milieu.
Nach Gottes Ebenbild geschaffen
Ladyboys haben selten die Wahl, das zu sein, was sie sein wollen. Bei Aroon kam erschwerend dazu, dass er taub ist.
Mitarbeiter des «International Mission Board» gründen Gemeinden unter Gehörlosen, indem sie Gottes Wort in der Gebärdensprache verbreiten. Aroon traf einen dieser Verkündiger und konnte das Evangelium zum ersten Mal in seinem Leben sehen und verstehen. Als er erfuhr, dass er nach Gottes Ebenbild erschaffen wurde und den Heiligen Geist haben kann, wollte er mehr wissen. Auch wurde er mit viel Respekt behandelt. Schliesslich nahm Aroon Christus in sein Leben auf.
Thailänder finden Gott
Auch wenn Thailand überwiegend buddhistisch ist, gibt es mittlerweile zahlreiche Christen im Land. Vor einigen Monaten besuchte Franklin Graham Thailand und sprach zu über 23'000 Thailändern beim zweitätigen «Amazing Love»-Festival in Bangkok. Laut «billygraham.org» fanden damals fast 4'600 Thais zu Jesus Christus.
Im Land gibt es etliche Gemeinden, um die Welt ging beispielsweise die Geschichte von Adun (Livenet berichtete), der beim Höhlendrama vor rund einem Jahr gerettet wurde.
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Baptist Press