Ein Prozent der Bevölkerung?
Immer mehr Christen im Iran – doch es fehlt an Bibeln
Noch vor drei Jahren berichtete das Missionswerk Open Doors von 450'000 aktiven Christen im Iran – heute soll sich die Zahl fast verdoppelt haben. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die iranischen Christen mutig von Jesus erzählen. Dabei haben viele von ihnen keine eigene Bibel.Das Wachstum der Anzahl von Christen im Iran ist nicht aufhaltbar, obwohl die Regierung alles daransetzt, das zu verhindern. Darunter fallen auch die vielen Verhaftungen von Christen in der Vorweihnachtszeit (Livenet berichtete).
Auf 800'000 angewachsen
Doch die Zahlen sprechen für sich: Laut einem Bericht der christlichen Organisation World Help mit Zahlen von Open Doors USA ist die Zahl der iranischen Christen von 450'000 praktizierenden Christen vor nur drei Jahren auf heute 800'000 angestiegen – knapp 1 Prozent der Bevölkerung! Und das, obwohl der Iran auf der Liste der für Christen gefährlichsten Länder von Open Doors auf Rang neun liegt.
Deshalb treffen sich die Christen im Untergrund in kleinen Hausgemeinden – denn noch nicht einmal vor Nachbarn oder Familienangehörigen sind sie sicher. World Help spricht davon, dass sich das Evangelium im Iran «wie ein Waldbrand» ausbreite.
Heimliche Bibelverteilung
Doch was fehlt, sind Bibeln. Viele iranische Christen seien sehr mutig und erzählten den Menschen in ihrem Umfeld trotz drohender Gefahren von Jesus. Dies sei aber nicht einfach, wenn man keine eigene Bibel habe. Bibeln zu verteilen, sei aber extrem schwierig, und im Iran an eine eigene Bibel zu kommen, sei fast unmöglich.
World Help unterstützt die Bibelverteilung weltweit, so auch im Iran. «Derzeit haben wir Partnerorganisationen im Iran, die heimlich Bibeln verteilen.» Auf diese Weise hoffen die Verantwortlichen, dass immer mehr Christen im Iran bald eine eigene Bibel haben werden.
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Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / World Help / Open Doors