Obama trifft Abedinis Frau
«Mein Ziel ist, Saeed wieder nach Hause zu bringen»
US-Präsident Barack Obama traf die Frau des gefangenen Pastoren Saeed Abedini. Er sicherte gestern Mittwoch Naghmeh Abedini zu, dass es sein Herzenswunsch sei, den im Iran inhaftierten Christen wieder nach Hause zu bringen.
«Er sagte, dass er mit Aussenminister John Kerry in Kontakt sei und es höchste Priorität habe, Saeed in Sicherheit zu bringen», blickt Naghmeh auf das Gespräch mit dem Präsidenten zurück. Das Treffen dauerte zehn Minuten. Obama erwähnte darin den Telefonanruf, den er vor mehreren Monaten mit dem iranischen Präsidenten geführt hatte. In diesem sei es auch um Saeed Abedini gegangen. «Ich bin enorm dankbar, dass er sich Zeit für mich genommen hat. Er wiederholte, dass es sein Ziel sei, Saeed wieder nach Hause zu bringen. Das bedeutet mir alles und es erneuert meine Hoffnung», erklärte Naghmeh. Das Treffen sei eine Gebetserhörung gewesen.Der Präsident spornte sie zudem an, sich mit dem neuen Beauftragten für Religionsfreiheit der US-Regierung zu treffen.
Besuch in der Heimatstadt
Erst am Dienstag, einen Tag vor dem Treffen, erfuhr Naghmeh, dass Barack Obama sie und ihre beiden Kinder treffen möchte. Der Präsident kam zu einem seiner seltenen Besuche nach Boise, der Hauptstadt des US-Bundesstaats Idaho.
In dieser lebte auch Pastor Saeed Abedini – er ist US-Bürger mit iranischen Wurzeln. 2012 wurde er bei einem Besuch im Iran gefangen genommen.
Herzergreifende Zeilen
Als Naghmeh erfahren hatte, dass Obama die 200'000-Seelenstadt Boise besuchen will, schrieb sie ihm einen Brief, in welchem sie um ein Treffen bat. «Ich möchte, dass sie in meinen Augen den stechenden Schmerz sehen, der da ist, seit mein Mann im Gefängnis ist. Und meine Kinder, welche die warme Umarmung ihres Vaters seit drei Jahren vermissen.»Zudem erinnerte sie ihn daran, dass er von Religionsfreiheit spricht. «Saeed ist wegen seinem Glauben eingesperrt. Er hat kein Verbrechen begangen. Er führte einzig das Gott-gegebene Recht aus, seinen Glauben selbst zu wählen.»
Zur Webseite:
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch / CBN / FoxNews