Bürgerkrieg in Zentralafrika
Kinder vor Granatenangriff bewahrt
Rebellen planten einen gezielten Angriff auf Schulkinder einer christlichen Schule in der zentralafrikanischen Hauptstadt Bangui. Doch der Ort, wo sich normalerweise zahlreiche Kinder tummeln, war plötzlich leer.
Der Bürgerkrieg in Zentralafrika hat in den letzten Jahren unzählige Menschenleben gekostet. Dabei wurden auch auf christliche Kirchen viele Angriffe verübt.
Attentat auf Kinderschar geplant
Eine Gemeinde in der zentralafrikanischen Hauptstadt Bangui führt eine eigene Schule. Der grosse Baum auf dem Platz zwischen Kirchgebäude und Schule dient zahlreichen Kindern als Spielplatz. So war es auch, als Rebellen an das Gemeindegelände heranpirschten. Ausgerüstet waren sie mit Handgranaten, die eine möglichst grosse Zahl an Toten fordern sollte – das zumindest war ihr Ziel. Der Pausenplatz eignet sich hierzu hervorragend. Viele Kinder auf engstem Raum bedeutet hohe Effizienz.
Bewahrung erlebt
Die Detonation schreckte die afrikanischen Christen auf. Sofort eilten sie herbei, um den Schaden zu begutachten. Als sie zerstörten Ort erkannten, blieb ihnen der Atem stehen – es war der Platz, wo immer sehr viele Kinder spielten.
Umso erstaunlicher ist es, dass kein einziges Kind auch nur die kleinste Verletzung erlitten hatte. Aus irgendeinem Grund rannten wenige Sekunden vor dem Attentat alle Kinder vom Baum weg und auf die gegenüberliegende Seite des Platzes. Abgesehen von Löchern in der Hauswand, gab es auch keine nennenswerten Materialschäden.
Gottes Hand in Kriegszeiten
In Kriegszeiten erstaunen immer wieder Geschichten, wie Menschen auf unvorstellbare Weise vor dem Tod gerettet wurden. So war es auch hier, wo erschrockene Eltern ihre Kinder wieder in den Arm nehmen konnten. Für diese Mütter und Väter ein Zeichen von Gottes beschützender Hand.
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Autor: Markus Richner-Mai
Quelle: Livenet