«Interaction» entwickelt Verhaltenskodex

Religion stützt Kampf gegen Armut

Der Verband Interaction, zu dem neu 21 Hilfswerke gehören, sieht besondere Chancen in der christlich motivierten Entwicklungszusammenarbeit. 2012 will Interaction einen Verhaltenskodex erstellen.

Die Regeln für eine christlich geprägte Entwicklungszusammenarbeit sollen nächstes Jahr verabschiedet werden. Dies beschloss die Generalversammlung von Interaction am 24. November 2011 in Bern. Das Papier soll gegen innen Leitlinien zu einem integralen Ansatz in der Entwicklungshilfe geben und gegen aussen die Chancen im Einbezug der Spiritualität bei der Armutsbekämpfung aufzeigen.

Die Generalversammlung beschloss zudem, dass Interaction im kommenden Jahr auf die Korruptionsbekämpfung fokussiert. Sie wird das Hauptthema der StopArmut-Konferenz 2012 vom 15. September in Thun sein.

Einsatz für Sensibilisierung und Nothilfe

An der Generalversammlung des Hilfswerk-Verbands der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA) wurden drei neue Mitglieder aufgenommen: die Inter-Mission (Liestal), die Mission Evangélique Braille (Vevey) und «Betsaleel» (Neuenburg). Damit verbindet Interaction 21 christliche Nonprofit-Organisationen, die in der Entwicklungshilfe tätig sind.

Mit Inter-Mission sind alle Organisationen, die die Stiftung Hoffnungsnetz tragen, Mitglied von Interaction. Durch das Hoffnungsnetz konnte kürzlich für die Hungerkrise am Horn von Afrika gemeinsam über 1,8 Millionen Franken gesammelt werden.

Norbert Valley neuer Präsident

Norbert Valley wurde einstimmig zum neuen Präsidenten von Interaction gewählt. Valley ist Präsident des Réseau évangélique suisse, dem Westschweizer Zweig der Evangelischen Allianz. Valley folgt auf den zurücktretenden Gründungspräsidenten Hansjörg Leutwyler.

Webseite:
Interaction Schweiz

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Datum: 30.11.2011
Quelle: Livenet / SEA

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