Neuer UN-Generalsekretär

Weltweite Evangelische Allianz: «Betet für Antonio Guterres»

Die Weltweite Evangelische Allianz (WEA) begrüsst die Wahl von Antonio Guterres zum neuen UN-Generalsekretär ab 2017. Sie hebt vor allem seine Kompetenz und Integrität hervor. Die WEA selbst vertritt rund 600 Millionen Christen weltweit.

Bischof Efraim Tendero, Generalsekretär der Weltweiten Evangelischen Allianz, sagt: «Wir freuen uns sehr, dass eine Person mit der Kompetenz, der Integrität und dem Herz für die Verletzlichsten dieser Welt den weltweiten Vereinten Nationen dienen wird. Es ist eine grosse Herausforderung, die vor ihm liegt, wir beten um Gottes Segen, Weisheit und Kraft für ihn, wenn er einer verwundeten Welt dient.»

Guterres: «Organisationen auf dem Boden des Glaubens sind wichtig»

Der ehemalige portugiesische Premierminister Guterres (67) wurde am 13. Oktober von allen 193 UN-Mitgliedsstaaten als Nachfolger von Ban Ki-Moon gewählt, dessen fünfjährige Dienstzeit Ende 2016 ausläuft. Guterres diente bis zum letzten Jahr als UN-Flüchtlingskommissar. In dieser Funktion betonte er wiederholt die Wichtigkeit der Rolle von glaubensbasierten Organisationen, den Verletzlichen Hoffnung zu geben, die Würde von Ausländern und Flüchtlingen zu achten, die Wurzeln der Flüchtlingsbewegungen anzupacken und zu Frieden und Versöhnung beizutragen.

«Als Menschen des Glaubens sind wir sehr dankbar, wie Mr. Guterres die wichtige Rolle von glaubensbasierten Organisationen im Zusammenhang mit der globalen Flüchtlingskrise betont hat. Wir sind entschlossen, unseren Teil zur Lösung dieser Probleme beizutragen – lokal, national, regional und global», erklärte Bischof Tendero und fügte hinzu: «Als Weltweite Evangelische Allianz rufen wir Kirchen und Gläubige überall auf der Welt auf, für Mr. Guterres zu beten, der sich jetzt für seine neue Rolle ab 2017 vorbereitet. Betet, dass Gott ihn und die UN braucht, das Leiden in unserer Welt zu mindern und in Demut denen zu dienen, die am verletzlichsten sind.»

WEA selbst stärker engagiert

Mit ihren Teams bei den Vereinten Nationen in New York und Genf engagiert sich die WEA seit längerem in einer ganzen Reihe von Bereichen wie Menschenhandel, Armut und anderen Themen der sozialen Gerechtigkeit. Im letzten Jahr hat die WEA zusammen mit «The Refugee Highway» eine besondere Arbeitsgruppe eingesetzt, welche die Bemühungen der regionalen und nationalen Allianzen, von Ortsgemeinden und christlichen Organisationen besser zu koordinieren sucht, um «den Bedürfnissen einer immer grösseren Anzahl von Flüchtlingen in aller Welt besser gerecht zu werden», wie die WEA in einer Erklärung festhielt.

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