Sabatina James:

Der Islam braucht eine Reformation

«Um demokratiefähig zu werden, muss der Islam sich von seinen Wurzeln lösen.» Das fordert die pakistanisch-österreichische Buchautorin und Menschenrechtlerin Sabatina James.

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Sabatina James
Nötig sei eine Reformation. «Als moralisches Vorbild ist der Prophet Mohammed heute nicht mehr geeignet», sagte die 33-jährige, ehemalige Muslimin, die zum Christentum konvertiert ist, am 18. September in Wetzlar, Deutschland. Sie sollte von ihren in Österreich lebenden, pakistanischen Eltern zwangsverheiratet werden.

James hofft, dass es den unterdrückten muslimischen Frauen gelinge, eine solche Veränderung zu bewirken. Ihnen würden elementare Menschenrechte vorenthalten. So erlaube es der Koran Männern, ihre Frauen zu schlagen. Auch Mohammed habe seine Überzeugungen mit Gewalt durchgesetzt und als 50-Jähriger eine Sechsjährige geheiratet. Bis heute fordere der Koran, Ungläubige zu töten. Der Islam gebe sich nur so lange friedlich, wie er sich in einer Minderheitenposition befinde. Wenn er an die Macht komme, zeige sich sein gewalttätiges Potential.

Opferkonferenz statt Islamkonferenz

Kritik übte James auch an der deutschen Integrationspolitik für muslimische Migranten. Es sei zwar «nett», wenn die Bundesregierung jedes Jahr eine Islamkonferenz einberufe, wichtiger aber wäre eine «Opferkonferenz». Denn jährlich würden in Deutschland nach Angaben des Bundesfamilienministeriums 3‘000 meist muslimische Frauen zwangsweise verheiratet. 80 Prozent aller Fälle seien religiös begründet. Doch solche Zahlen dürften offiziell nicht genannt werden, weil dies als «Islamophobie» (Islamfeindlichkeit) gelte. Mit einigen der betroffenen Frauen steht James über ihr Hilfswerk «Sabatina» in Kontakt.

Appell an Islamverbände: Ja zum Grundgesetz

James appellierte an die deutschen Islamverbände, sich für eine strikte Trennung von Religion und Staat auszusprechen und das Grundgesetz zu akzeptieren. Integrationsprobleme lägen nicht allein an mangelnden Sprachkenntnissen, sondern auch an der Einstellung der Migranten. Denn mit der Eingliederung von Menschen aus nichtislamischen Kulturkreisen gebe es kaum Probleme – auch dann nicht, wenn sie kaum Deutsch könnten.

Im Mittelpunkt ihres einstündigen Vortrages stand ihre Lebensgeschichte. Christin sei sie geworden, weil sie erlebt habe, dass Jesus Christus erfahrbar sei und Gebete erhöre, sagte die Referentin.

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Datum: 23.09.2013
Quelle: idea

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