Einheit in gemeinsamer Aufgabe
Peru: GO Movement nimmt Fahrt auf
In Peru findet das GO Movement ein breites Echo. In einem Treffen entschieden sich die Leiter der grossen Bewegungen und Werke des Landes, in der GO Decade jeden Menschen im Land mit dem Evangelium zu erreichen.
Kirchen und Bewegungen in Lateinamerika sind nicht gerade bekannt für einen besonderen Hang zur Einheit. Um so bedeutsamer ist es, dass das GO Movement jetzt offenbar einen Weg öffnet, nicht über Theologie oder Kirchenpolitik, sondern über die Evangelisation einen gemeinsamen Nenner zu finden, um Seite an Seite zu arbeiten – wie bereits in mehreren Ländern des Kontinents, so nun auch in Peru.
Zusammenarbeit ja – aber wie konkret?
In einem – fast historisch zu nennenden – Treffen in dieser Woche machten die Leiter von Missionswerken und Bewegungen im 33-Millionen-Land deutlich, wie sie sich die Einheit und gemeinsame Aktion in der GO Decade vorstellen: Jeder trägt das bei, was seine Stärke ist.Daniel Vega, neuer Leiter des GO Movement in Peru – genannt «Evangelismo Global» – erklärte, dass die Leiter von Denominationen und Bewegungen mit grossem Enthusiasmus zur gemeinsamen Aktion gefunden haben: «Kein einziger hat Nein gesagt, alle sagten: Vamos, lasst uns losgehen, wir machen das.»
«Am Anfang muss immer das Gebet stehen», erklärte Vega; Alejandro Silva, Präsident der Bibel-Liga, begann mit Gebet und erklärte dann, dass seine Organisation eine Million Johannesevangelien beitragen wolle, um eine Million junger Menschen damit zu erreichen.
Weiter will die Missionsorganisation OneHope Peru Material zur Verfügung stellen, um im GO Month Kinder und Jugendliche zu erreichen, wie ihre Leiterin Scarleth Paramachi erklärte. Alex Cotrina von Campus für Christus (cru Peru) intensiviert seine Studentenarbeit, trägt Schulungsmaterial bei und baut vor allem seine digitale Arbeit in sozialen Netzwerken aus. Auch der Jesus-Film steht den Ketchuas, Aymaras und anderen indigenen Gruppen in ihrer eigenen Sprache zur Verfügung.
Auch die Bibelgesellschaft von Peru arbeitet mit, wie ihr Präsident Juan Chang erklärte – vor allem mit weiteren Bibelübersetzungen und Druck sowie Bereitstellung von Bibeln. Every Home for Christ Peru ist mit Einsätzen von Haus zu Haus wie auch an Schulen und Universitäten dabei.
Auch alte Kirchen mit dabei
Die neue evangelistische Einheit erfasst auch alte Kirchen: Alcides Franco ist Leiter der ältesten evangelischen Kirche in Peru, der Iglesia Evangélica Peruana, die vor 117 Jahren gegründet wurde, und er erklärte, dass die Vision der GO Decade ganz sicher von Gott sei. Seine Kirche arbeitet vor allem unter indigenen Völkern und will so beitragen, dass die unerreichtesten Menschen im Land mit dem Evangelium berührt werden sollten. «Es war berührend, zu sehen, wie dieser Leiter einer historischen Gemeinde erklärte, dass sie im GO Movement voll dabei sein wollen», erklärte Beat Baumann, Moderator des Treffens.
Peru hat 33 Millionen Einwohner, von denen bisher knapp 15 Prozent evangelische Christen sind. Man darf gespannt darauf sein, wie dieser Anteil im Jahr 2030 aussehen wird.
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Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Livenet / GO Movement