Veränderung bei den Asháninka
Indianische Missionare erreichen Dschungelstamm in Peru
Seit einiger Zeit besuchen peruanische Missionare den Stamm der Asháninka – jetzt sehen sie die Früchte. Insbesondere junge Leute kommen zum Glauben und unterstützen die lokale Gemeinde.
Und genau das geschieht jetzt auch im peruanischen Dschungel. Dort lebt der Asháninka-Stamm, zu dem rund 45'000 Menschen gehören. Die Angehörigen des Indianer-Stamms sind überwiegend arme Menschen, die in Angst vor den Geistern der Natur leben, an welche sie glauben. Seit einigen Jahren besuchen einheimische indianische Missionare vom peruanischen Missionswerk «Segadores» die Asháninka. Zunächst zeigten sie den verarmten Menschen, wie sie ein Einkommen erhalten können, beispielsweise durch das Nähen oder das Anpflanzen von Gemüse. Ausserdem halfen sie ihnen, Häuser zu bauen, die dem starken Urwaldregen standhalten, führten Ernährungsprogramme für die unterernährten Kinder durch und brachten medizinische Hilfe in die Dörfer. Auf diese Weise fanden die Missionare das Vertrauen der Menschen, die ihnen bald von dem Geisterglauben ihrer Vorfahren erzählten, während die indianischen Missionare ihnen von der Bibel berichteten.
Veränderung in den jungen Leuten
Insbesondere die Teenager und jungen Erwachsenen sind am Evangelium interessiert. «Die Teenager und jungen Erwachsenen der Asháninka lesen gerade die Apostelgeschichte», erklärt einer der Missionare. «Es gibt junge Leute, die bereits an Jesus glauben und man kann die Veränderung in ihrem Leben beobachten.» Diese jungen Leute werden nun speziell betreut und geschult, damit sie wiederum anderen von Jesus weitererzählen können. «Zurzeit konzentriere ich mich darauf, ihnen zu zeigen, was das neue Leben in Christus beinhaltet und wie man betet.»
Die indianischen Missionare vom Missionswerk «Segadores» haben mittlerweile viele Gemeinden in Dschungelgegenden gegründet, in denen die Menschen zuvor noch nie vom christlichen Glauben gehört hatten, so auch einige unter den Asháninka. Auch diese werden insbesondere von den jungen Leuten unterstützt, die dort das Gebet und den Lobpreis leiten.
Geschenke vom Himmel
Doch weiterhin liegt dem Missionswerk auch die Lebensqualität der Asháninka am Herzen. So kauften sie Kindern, die von ihren Eltern verlassen wurden, Schulbücher und andere notwendige Utensilien für den Unterricht. Für viele von ihnen war es das erste Schulbuch überhaupt. Dies erstaunte auch die lokalen Behörden: «Der Schuldirektor dankte uns und sagte: 'Danke, dass ihr diese Dinge ohne jegliches politische Interesse gebrachte habt – diese Geschenke kommen wirklich direkt vom Himmel!' … Dann luden sie uns ein, an der Dorfschule von Gottes Wort zu erzählen.»
Zur Webseite:
Segadores Peru
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Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Christian Aid