Kampf für Redefreiheit

«Wir sind Schwarz und Weiss – und bereit ins Gefängnis zu gehen»

Gender-Identität und Homosexualität, im Zivilrecht verankert, diskriminiert andere Menschen. Das befürchten Pastoren aus Michigan, mit Blick auf Houston, wo kritische Äusserungen zu diesen Themen unter Strafe gestellt werden sollen. Die Pastoren in Michigan: «Hier stehen wir, Schwarz und Weiss zusammen, bereit ins Gefängnis zu gehen.»

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Stacy Swimp bei der Act Press Conference am 22. Oktober 2014

Hunderte Pastoren trafen sich vor der Verwaltung des Staates Michigan in Lansing. Sie hielten eine Pressekonferenz, in der sie ihre Opposition gegen eine Änderung im Zivilrecht ausdrückten. Denn darin wird vorgesehen, die sexuelle Orientierung, Geschlechtsausdruck und Geschlechtsidentität zu ergänzen. «Wir sind dagegen», sagt Pastor Doug Levesque von der «Immanuel Baptist Church». Denn vergleichbare Änderungen in anderen Staaten mündeten darin, dass gläubige Menschen diskriminiert werden.

Hingewiesen wurde auf die Stadt Houston. Die Bürgermeisterin der viertgrössten US-Stadt will kritische Äusserungen zu Themen wie Gender-Identität oder Homosexualität unter Strafe stellen. Dort gelte dies für Gottesdienste, Textbotschaften, Fotos, Kalender und E-Mails – kurz, jegliche Kommunikation.

«Nazi-Deutschland»

«Die Homosexuellen-Lobby ist anti-freiheitlich. Sie führt zur Unterdrückung von Pastoren und christlichen Geschäftsleuten, indem ihnen die Redefreiheit entzogen wird. Daran ist nichts Zivilisiertes», bilanziert Stacy Swimp vom «National Christian Leadership Council».

«Jene, die spezielle Rechte für die sexuelle Orientierung wollen, streben danach, die traditionelle Moral neu zu schreiben», so Tim Berlin von der «Faith Baptist Church». Und R.B. Ouelette hebt hervor: «Ich weiss von keinen anderen Beispielen, wo Gottesdienste unter Strafe gestellt wurden, ausser in Nazi-Deutschland und dem kommunistischen Russland. Ich finde es ironisch, dass das erste Beispiel nun von der Homosexuellen-Lobby kommt.»

«Bereit fürs Gefängnis»

Stacy Swimp schloss mit den Worten: «Wenn mit dieser Ungerechtigkeit vorangeschritten wird, werde ich und jeder wiedergeborene Gläubige, den ich kenne und jeder Pastor, den man hier heute sehen kann, diesem ungerechten Gesetz nicht gehorchen. Hier stehen wir, Schwarz und Weiss zusammen, bereit ins Gefängnis zu gehen.»

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Datum: 27.10.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Breaking Christian News

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