Zweitjüngste US-Milliardärin
«Nie fühlte ich mich so allein»
Die amerikanische Geschäftsfrau Lynsi Snyder (34) war einst die zweitjüngste amerikanische Milliardärin. Doch ihr Leben verlief alles andere als nach dem Bilderbuch. Erst eine Begegnung mit Gott konnte ihre innere Leere füllen.
«Meine Eltern liebten mich sehr. Mein Vater war sehr lustig, ein wenig exzentrisch und er brachte die Leute gerne zum Lachen und er lachte auch gern über sich selbst», erinnert sich Snyder an ihre Kindheit. «Als ich vier Jahre alt war, sprach er mit mir wie mit einem Erwachsenen.» Ihr Vater habe wohl gewusst, dass sie in ihrem Leben vieles durchmachen würde. «Ich brauchte diese Gradlinigkeit und Offenheit.»
Kampf im Inneren
Sie erinnert sich daran, wie sie ihn im Alter von fünf, sechs Jahren in der Reha besuchte. «Mutter erklärte, dass er krank war.» Im Grunde handelte es sich um eine Drogenabhängigkeit. «Er hatte in seiner Vergangenheit selbst viel Schmerz erlitten. Schmerz, mit dem er nicht umzugehen wusste.» Es sei für sie schwer gewesen, ihn so leiden zu wesen, «da ich wusste, wie sehr er ein guter Ehemann und Vater sein wollte.»
Drogen und Frauengeschichten blieben – die Eltern liessen sich scheiden, als Lynsi zwölf Jahre alt war. «Meine Welt brach zusammen.» Als ihr Vater starb, mochte sie nicht mehr allein sein.Alkohol und Marihuana
«Eine leise Stimme in meinem Inneren sagte, dass ich es nicht tun sollte», erinnert sich Lynsi Snyder. Dennoch heiratete sie im Alter von 18 Jahren. «Ich bezahlte den Preis in Form einer Scheidung.» Das war rund drei Jahre später.
Sie sprang umgehend in die Arme eines anderen Mannes und wurde von der Familie ausgestossen. Den Schmerz versuchte sie mit Alkohol und Marihuana zu übertünchen. Doch das Leiden über den Verlust ihres Vaters blieb. «Ich erkannte, dass ich genau den Spuren meines Vaters folgte. Ich sah, dass ich ebenfalls früh sterben würde, wenn ich nicht mein Leben vor Gott in Ordnung bringen und ihm nachfolgen würde. Satan versuchte, mich zu zerstören.»
«Die schwerste Zeit»
Auch ihre zweite Beziehung zerbrach. Sie war an einen Mann geraten, der sie schlecht behandelte und betrog. «Ich fühlte mich so allein.» Wieder suchte sie Halt in einer Beziehung. Eine zu frühe Hochzeit erfolgte. «Er war vor allem am Geld interessiert und hinterging mich während zweieinhalb Jahren. Das war die schwierigste Zeit in meinem Leben.»
Zunächst glaubte sie der sich selbst eingeredeten Lüge, dass sie es verdiente, hintergangen zu werden. «Ich glaubte, dass Gott mich bestrafte.» Die Einschnitte waren tief. Sie konnte sich nicht vorstellen, sich erneut scheiden zu lassen. Letztlich zog sie einen Schlussstrich unter den Missbrauch. Sie fühlte sich so allein wie nie zuvor, als ob sie nichts wert sei, eine Versagerin. Doch «Gott zeigte mir, dass er da ist, dass er mich liebt und die Lücke in meinem Herzen füllt.»
Identität gefunden
Um Frieden zu finden, musste sie ihre klammernden Gedanken an ihren Vater loslassen und auch an die Männer, die sie missbraucht hatten. «Ich musste das loslassen, um zu erkennen, dass Gott etwas Besseres für mich hat.»
Nun fand sie Identität und Stärke in Christus. Sie verbrachte viel Zeit allein, in der sie sich auf Gott ausrichtete. Diesmal war es ihr möglich, allein zu sein, da sie nicht allein war. «Jesus war bei mir, der auf dem Wasser gegangen ist und der die Kranken geheilt hatte.» Er heilte nun auch Lynsi's Herz. «Dieser Jesus füllte meine Leere. Er formte mich zu der Person, die ich sein sollte; ich war nicht mehr diejenige, dich ich aufgrundessen, was geschehen war, zu sein glaubte.» Selbst die gute Zeit, die sie mit ihrem Vater verbracht hatte, sei nicht vergleichbar mit dem, was Gott ihr nun gab.
Liebe weitergeben
Die gefundene Liebe will sie heute weitergeben. Mittlerweile hat Lynsi einen Mann gefunden, der sie wirklich liebt und der die gleiche Identität in Christus besitzt. Gemeinsam stehen sie durch die Stiftung «Army of Hope» Bedürftigen in Los Angeles bei.
Zudem empfiehlt sie den christlichen Glauben, der sie durchgetragen hat und durch den sie echte Liebe und Annahme empfangen konnte. «Meine Lebensgeschichte kann auch anderen helfen, denn mir hat der Glaube geholfen.»
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Charisma News / I am Second