So wie Deborah
«Jede Frau ist von Gott berufen, etwas zu bewirken»
Jane Hamon ermutigt Frauen, ihr gottgegebenes Potential auszuschöpfen. In jungen Jahren erkannte sie, dass Gott einen anderen Weg für sie geplant hatte, als jenen, den sie sich überlegt hatte.
Jane Hamon wuchs nicht in einem christlichen Umfeld auf. Dennoch spürte sie in ihrer Jugend Gottes Gegenwart mehrfach deutlich. «Als ich im Alter von 14 Jahren Jesus Christus als meinen persönlichen Erlöser annahm, hatte ich ein tiefes Gefühl der göttlichen Bestimmung in mir. Und dass es in meinem Leben mehr geben würde, als aufs College zu gehen, zu heiraten und Karriere zu machen.»
Als sie rund zwei Jahre später in ihrem Zimmer sass, betete sie und wartete auf Gottes Antwort, ohne wirklich zu wissen, was sie erwarten würde. Dann spürte sie, wie er ihr mitteilt, dass er andere Pläne für sie hat, als jene, die sie sich zurechtgelegt hatte. Statt auf ein gewöhnliches College zu gehen, erkannte sie, dass sie auf ein Bibel-College gehen sollte. Und dass sie dort einen Mann kennenlernen und jung heiraten würde…
Deborah als Vorbild
Jane besuchte ein Bibel-College, lernte Tom Hamon, den Sohn des Gründers von «Christian International Ministries», Bill Hamon, kennen. Die beiden heirateten und wurden zu einem internationalen Pastorenpaar.
Jane Hamon erinnert sich an die Anfänge: «Ich sehnte mich danach, die Geschichte zu beeinflussen. Nicht um berühmt zu werden, sondern damit Gott verherrlicht wird, Menschen gerettet und Frauen gestärkt werden.»
Jane nahm sich Deborah aus der Bibel zum Vorbild. Deborah liebte Gott und lehnte die Praxis des Götzendienstes ab. Und Deborah betete täglich dafür, dass Gott wieder gerechte Leiter in Israel einsetzen würde. Sie selbst stellte sich ganz in Gottes Dienst. «Er begann, regelmässig zu ihr zu sprechen», bilanziert Jane Hamon. «Schon bald wurden Menschen durch ihre prophetische Einsicht und ihre Weisheit angezogen, die Lösungen für ihre Probleme finden und Gericht halten wollten. Letztendlich salbte Gott Debora zur nächsten Richterin über ganz Israel.»
Frau mit Weitblick
Jane hebt hervor, dass Deborah eine Frau mit Weitblick war, die über die scheinbar unmögliche Situation, in der sich ihr Volk befand, hinausschaute und Hoffnung in Gottes Versprechen fand. «Sie ermutigte das Volk, an Gott zu glauben, während um sie herum Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung dominierten.» Doch ihre prophetische Stimme weckte im Volk den Glauben, dass Gott auf übernatürliche Weise erscheinen und ihre Feinde besiegen würde. «Sie veränderte buchstäblich den Lauf der Geschichte!»
Gott ruft zwar nicht jeden Gläubigen dazu auf, das Gleiche zu tun, aber Jane Hamon betont, dass wir alle lernen können, die Stimme Gottes zu hören, so wie Debora es tat, indem wir ihn ernsthaft im Gebet und in seinem Wort suchen und uns ihm zur Verfügung stellen.
Richterin, Kriegerin, Anbeterin
Auch wenn Deborah einen aussergewöhnlichen Auftrag hatte, sind alle christlichen Frauen dazu eingeladen, Teil der «Deborah Company» zu sein. «Jede Frau ist von Gott dazu berufen, etwas zu bewirken.» Sie verweist auf die verschiedenen anderen Rollen, die Deborah ebenfalls vorlebte und in denen jede Frau ihre Berufung in einer oder mehreren finden kann.
Deborah, die Richterin: Eine Frau mit Weisheit und Autorität. Sie war nicht nur eine Prophetin, die Offenbarungen von Gott empfangen konnte, sondern auch eine Frau von grosser Weisheit, die sie in eine herausragende und ehrenvolle Position im Land brachte.
Deborah, die Frau des Gleichgewichts: Ein Heim aufzubauen ist ein Teil unserer Berufung, der nicht vernachlässigt oder trivialisiert werden darf, um andere Aspekte unserer Berufung zu erfüllen, erläutert Jane Hamon.
Deborah, die Kriegerin: Jane erinnert uns daran, dass Deborah von Gott einen Plan erhalten hatte, um Israel aus der Gefangenschaft in die verheissene Freiheit zu führen. Sie hatte auch den Glauben und den Mut, sich den Ängsten des Volkes zu stellen, um den Plan in die Tat umzusetzen.
Deborah, die Anbeterin: Ihr Herz quoll über vor Lob für die Grösse Gottes, seine Macht, Kraft und Majestät. Durch ihren Lobpreis schüttete sie ihr Herz gegenüber Gott und seinem Volk aus und dankte ihm für seine grosse Befreiung.
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Autor: Julie Blim / Daniel Gerber
Quelle: CBN / gekürzte Übersetzung: Livenet