«Ich erlebte Bewahrung»

Gott ist stärker als sechs Tonnen Stahl

Der Vorfall am 6. Februar machte landesweit Schlagzeilen: Ein LKW-Container kippt zwischen Spiez und Interlaken auf die A6, überrollt einen PW, schiebt sich die Bahnböschung hoch, blockiert die vielbefahrene Zufahrt ins östliche Berner Oberland. Der Autofahrer, Markus Schwander, kommt wie durch ein Wunder nur mit dem Schrecken davon.

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Markus Schwander erlebte bei einem Unfall Bewahrung.
«Ich befahre die Strecke entlang des Thunersees seit vielen Jahren. Dabei fallen einem die vielen Blumen und Grablichter entlang der Strasse auf, denen ich jedoch nie grosse Beachtung schenkte», sagt Markus Schwander. Beinahe wäre am 6. Februar ein weiteres dazu gekommen. Was war passiert?

Schwander, unterwegs zu einem Kunden, erlebt den Schreck seines Lebens: «Plötzlich verliert ein entgegenkommender Lastwagen einen Container. Der Abstand beträgt noch etwa 50 Meter. Der Container von etwa sechs Tonnen überschlägt sich mehrmals und rollt auf mich zu. Rechts der Bahndamm, links der Gegenverkehr – es gab kein Entrinnen.»

Der 46-Jährige realisiert erst später, was genau passiert war. Er erinnert sich an sein instinktives Bremsmanöver, den auf ihn zurollenden Container, den Aufprall, die mit Wucht agierenden Airbags, den Geruch von Angebrannten, viel Blut, die plötzliche Stille…

Übers Auto auf den Bahndamm

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Markus Schwanders Auto und der Container nach dem Unfall.
Der Container rollte über Schwanders Auto aufs Bahngleis hinauf, wo er einen Lichtbogen auslöste. Als der Chauffeur des LKWs Schwander aus dem Auto befreit, sagt er: «Gott sei Dank! Du lebst noch.» Beide stehen unter Schock und sind nicht in der Lage, die Polizei zu alarmieren, die nahenden Züge zu stoppen. So prallt ein Zug in den Container, der dadurch wieder auf die Strasse zu liegen kommt.

Schwanders Auto erlitt Totalschaden. Der vierfache Familienvater selber blieb vor grösserem Schaden bewahrt. Ein Rettungssanitär sprach von «Glück gehabt». Schwander korrigierte: «Nein, für mich gibt es in solchen Momenten kein Glück. Ich erlebte Bewahrung.»

«Ich bin dermassen gesegnet», sagt Schwander gegenüber dem «Standpunkt». Diesen Segen möchte er weitergeben, gerade auch dem Chauffeur des LKWs. Noch auf dem Unfallplatz legte er ihm den Arm um die Schultern und tröstete ihn. Beide haben vereinbart, miteinander in Kontakt zu bleiben.

Seither lebt er noch bewusster

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Das Nummernschild von Markus Schwanders Auto nach dem Unfall.
«Trotz dem grossen Medienrummel gab es einige tiefe Gespräche», schaut Markus Schwander zurück. Die Lokalmedien berichteten, aber auch die kantonale Presse und sogar der «Blick». Schwander erhielt Dutzende von Kommentaren auf Facebook, selbst aus Übersee. Immer wieder lautet seine Message: «Ich hatte nicht nur einen Schutzengel, sondern erlebte göttliche Bewahrung. Gott gehört die Ehre!»

Und was hat der Vorfall im Leben von Markus Schwander bewirkt? «Ich durfte erkennen, dass die Familie zusammenhält, wenn es hart auf hart geht. Wir leben seither viel bewusster. Nichts ist selbstverständlich im Leben und es ist ein Geschenk, wenn man bewahrt bleibt.»

Die Ehre gehört Gott

Noch etwas ist für Schwander wichtig, der mit seiner Frau und den beiden jüngeren Kindern das ICF in Thun besucht: «Dieser Unfall bietet eine Riesenchance, über Bewahrung und über Gott zu reden. Ich möchte für Gott hinstehen.»

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Datum: 04.03.2018
Autor: Thomas Feuz
Quelle: EDU Standpunkt

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