Noah Püntener
Im Unihockey hoch hinaus
Fünf Titel im Nachwuchs des Unihockey-Titanen SV Wiler-Ersigen strahlen in der Vita von Noah Püntener. Nun strebt der Topscorer der letzten Saison mit dem HC Rychenberg Winterthur nach Pokalen. Kraft tankt der Emmentaler bei Gott.
Aus dem Postkartenaffinen Emmental hinein in die sechstgrösste Stadt der Schweiz: Noah Püntener durchlief bisher eine facettenreiche Karriere. Das Unihockey-Talent durchlief zunächst die Nachwuchs-Stufen beim UHC Grünenmatt-Sumiswald. Dann sammelte er bei den Unihockey Tigers erste Erfahrung auf dem Grossfeld.
«Danach wechselte ich in die Unihockey-Schule Erlen. Ich besuchte diese professionelle Sportschule und wohnte bei einer Gastfamilie», erinnert sich Noah Püntener an seine erste Zeit in der Fremde. Drei Jahre lebte er in der Ostschweiz, streifte sich das Trikot von Floorball Thurgau über und wechselte anschliessend zum Unihockey-Leuchtturm SV Wiler-Ersigen.
Titel säumten seinen Weg
In seinen vier Jahren bei Wiler-Ersigen feierte er nicht weniger als fünf nationale Meistertitel: Einmal durfte er sich über U18-Meisterehren freuen und nicht weniger als viermal konnte er mit dem U21-Team den Schweizermeister-Titel erringen. Noah Püntener trug sein Scherflein zu diesen Triumphen bei: Zweimal glänzte er als Liga-Topscorer. Gleichzeitig durchlief der Emmentaler die verschiedenen U-Nationalmannschaftsstufen; gegenwärtig läuft er jeweils im rot-weissen Dress der helvetischen U23-Auswahl auf.
In der sechstgrössten Stadt der Schweiz
Für den Start seiner Aktiv-Laufbahn wählte er seinen dritten Kantonsstandort: «Ich wechselte nach Winterthur und bin nun schon im vierten Jahr hier. In der ersten NLA-Saison hatte ich noch den Junioren-Bonus.» Für das Team HC Rychenberg Winterthur sammelte er in seiner ersten Saison 2019/20 14 Zähler. «Die zweite Spielzeit war dann aber schwierig. Ich machte mir selbst zu viel Druck und kam zuletzt auf 13 Punkte. Ich suchte nach der Ursache und arbeitete daran.» Schliesslich setzte er sich durch. «Ich kam ins Fliegen und sammelte 37 Zähler.» Damit wurde er Mannschafts-Topscorer. Auch in der aktuellen Saison kommt Noah Püntener auf über einen Punkt pro Spiel. «Ich fühle mich hier in Winterthur immer wohler. Wir haben mehrere neue Spieler, die uns noch besser machen können.»
«Extrem hungrig nach Titeln»
Gleich wie in seiner Nachwuchszeit strebt Noah Püntener wieder nach Titeln; sei es im Cup oder in der Meisterschaft. «Wir wollen in der Meisterschaft in die Top 4 kommen und den Cupfinal erreichen. Wir sind extrem hungrig nach dem ersten Titel nach langer Zeit.» Viermal konnte der Klub bislang den Cupsieg feiern – das letzte Mal allerdings im Jahr 1996.
Noah Püntener bestreitet gegenwärtig das Spitzensport-WK-Programm, ansonsten arbeitet er 40 Prozent im Personalwesen der Firma Burckhardt Compression AG.
Göttliche Momente
Der Spitzensportler ist in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen. Der Glaube ist ihm wichtig. «Ich merke immer wieder die Führung von Gott. Einmal war ich mit den Eltern in der Gemeinde, ich surfte dort im Internet, stiess auf die erwähnte Sportschule und sagte zu meinen Eltern: 'Da gehe ich hin.' Die Eltern dachten, dass dies einfach ein Kindheitstraum wäre, doch dann öffnete Gott Tür um Tür um Tür… Das gleiche erlebte ich auch mit der Lehrstelle bei der Login GmbH der SBB oder auch bei meinem heutigen Arbeitgeber. Eine Firma muss bei Spitzensportlern extrem flexibel sein.»
Biblischer Power-Riegel: «Sei mutig und stark!»
In Pünteners Alltag ist der Glaube stets präsent. «Manchmal spüre ich ihn ein wenig mehr, manchmal etwas weniger. Wenn ich Gott brauche, dann ist er da und hilft mir, die Situation zu meistern.» Ein geistlicher Kraftriegel für den Alltag ist für Noah Püntener die Bibelstelle aus Josua, Kapitel 1, Vers 9. Dort steht: «Lass dich durch nichts erschrecken und verliere nicht den Mut; denn ich, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst.»
Noah Püntener ist unter anderem Teil des «SRS – Pro Sportler»-Elite-Teams, bei dem verschiedene christliche Spitzensportler sich alle paar Monate zum Austausch treffen.
Dieser Artikel erschien zuerst in der Hope-Regiozeitung
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Quelle: Hope-Zeitungen