«Benedict Men»

Basket-Star Steph Curry mit christlicher Serie

Stephen «Steph» Curry gehört zu den herausragenden Basket-Stars in der weltbesten Liga, der NBA. Neben jeder Menge Punkten produziert er christliche Filme. «Breakthrough», «Emanuel» und «Jump Shot» folgt nun die Doku-Reihe «Benedict Men».

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Stephen Curry (Bild: alblogspot.com)
Eigentlich ist das Basketball-Feld das Zuhause von Steph Curry: dreimal NBA-Meister, sechsmal im All-Star-Team und zweimal zum wertvollsten Spieler der Liga gewählt. Stephen Curry, der überdies zweimal Weltmeister mit dem US-Team wurde, gehört zu den prägendsten Basketball-Spielern überhaupt.

Doch längst ist er – ähnlich wie seine Frau, die eine erfolgreiche Kochsendung führt – ein erfolgreicher Film-Produzent geworden, unter anderem erschien im laufenden Jahr von ihm der Film «Jump Shot». Nun legt er mit seiner Film-Firma «Unanimous Media» bereits eine neue Doku-Serie nach: «Benedict Men». Diese zeigt, wie eine Schule, bestehend aus Minderheiten, durch biblische Prinzipien die Integrität stärkt und den Stimmlosen eine Stimme gibt.

«Gott ist mittendrin»

Als Regisseur konnte Steph Curry den elffachen Emmy-Preisträger Jonathan Hock gewinnen. Zu sehen ist die Serie auf der Streaming-Plattform Quibi. Sie begleitet das High-School-Basketballteam der St. Benedict's Preparatory School in Newark, New Jersey, durch die Saison 2018-2019.

Dabei geht es um weit mehr als Basketball. «Benedict Men» erforscht den emotionalen und physischen Druck, dem seine jugendlichen Probanden, vor allem Farbige, ausgesetzt sind – nicht nur von ihren Familien und Trainern, sondern auch von ihnen selbst und ihren Altersgenossen – sowohl auf als auch neben dem Platz.

Schuldirektor Pater Edwin Leahy spricht von einem ehrlichen, von Herzen kommenden Blick auf die Herausforderungen seiner Studenten. Die Kameras filmten nicht nur jedes der 30 Spiele der Mannschaft, sie waren auch bei den frühmorgendlichen Trainings, den Aktivitäten im Klassenzimmer und dem Leben zu Hause dabei. «So etwas wie einen Zufall gibt es nicht. Gott ist der Gott der Geschichte, Gott ist mittendrin.»

«Vater ist wichtig»

«In so vielen Geschichten der Kinder sieht man, wie wichtig eine männliche Figur ist. Man sieht, wie Väter – und die Abwesenheit von Vätern – die Kinder wirklich beeinflussen. Das ist ein grosses Problem.»

Und noch etwas stellt Leahy fest: «Alles, was diese Kinder sehen, sind Sportler und Entertainer, also setzen sie alles auf eine Karte, und am Ende haben sie keinen College-Abschluss, manchmal keinen Highschool-Abschluss, weil sie dachten, sie würden in die NBA eintreten. Wann lernen sie jemals Gehirnchirurgen, Gastroenterologen oder Zahnärzte kennen? Wie oft stellen wir ihnen diese Leute vor?»

An diesem Punkt setzte diese Schule den Hebel an. 1868 gegründet, um auf die Bedürfnisse von Einwanderern einzugehen, wird sie von Benediktinermönchen betrieben. Nach einem kurzen Unterbruch wurde sie 1973 wieder eröffnet, die Schülerschaft bestand nun überwiegend aus afroamerikanischen und puerto-ricanischen Jugendlichen statt aus katholischen, kaukasischen jungen Männern.

«Das muss das Land dringend tun»

Heute ist St. Benedict's auf 747 junge Männer und 51 Fakultätsmitglieder angewachsen. Im Mai kamen Mädchen von der geschlossenen Benediktinerakademie in Elizabeth, New Jersey, hinzu.

Durch «Benedict Men» hofft Leahy, dass die Zuschauer erkennen, wie wichtig es ist, diejenigen zu stärken und zu ehren, die typischerweise von der Gesellschaft missachtet werden.

«Das Leiden der anderen und ihre Realität zu verstehen, ist etwas, was dieses Land dringend tun muss. Ich hoffe, dass diese Dokuserie die Menschen dazu bringt, zumindest ein wenig von den Leiden zu verstehen, die damit verbunden sind.»

Steph Curry mit prägenden Filmen

Als erstes legte Steph Curry im April 2019 den christlichen Doku-Streifen «Breakthrough» vor. «Breakthrough – Zurück ins Leben» erzählt die Geschichte des Teenagers John Smith, der eigentlich in einem Eissee ertrunken war, doch durch viele Gebete und Gottes Gnade wieder ins Leben zurück fand.

Danach folgte die Doku «Emanuel», welche das Attentat auf die «Emanuel African Methodist Episcopal Church» in Charleston dokumentiert. Während einer Bibelstunde erschoss der 21-jährige Dylann Roof neun Besucher. Zur Überraschung aller erschienen zwei Tage später mehrere Familienmitglieder von Opfern vor Gericht und sagten, dass sie ihm vergeben würden. Darunter Pastor Anthony Thompson, der seine Frau Myra verloren hatte. Barack Obama hielt damals eine Laudatio bei einer Gedenkfeier und stimmte vor der Trauergemeinde das Lied «Amazing Grace» an. Die Emanuel-Kirche wurde auch für den Friedensnobelpreis nominiert.

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Datum: 09.10.2020
Autor: Joshua Doering / Daniel Gerber
Quelle: Christian Post / Übersetzung: Livenet

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