Zum 50. Todestag

Martin Luther Kings Familie ehrt Gott in neuer Dokumentation

Der Baptistenprediger Martin Luther King schrieb durch seinen Einsatz für Menschenrechte Geschichte. Zu seinem 50. Todestag am 4. April erscheint eine neue Dokumentation. In dieser ehrt seine Familie jenen, auf den sich der Pastor berief: Gott.

Martin Luther King Jr. am 28. August 1963: «Ich habe einen Traum»

Seine Rede mit dem eindringlichen Appell: «I have a dream» («Ich habe einen Traum») veränderte den Lauf der Dinge. Nun erscheint eine einstündige Dokumentation mit exklusiven Interviews mit seiner Familie. In dieser erklären die Nachkommen Kings, wie sie sich beim Einsatz gegen Ungerechtigkeit auf Gott berufen.

Am 4. April 2018 jährt sich das tragischer Attentat auf Martin Luther King zum 50. Mal. Doch seine Botschaft der Liebe lebt weiter – auch in den Herzen seiner Nachkommen.

Tochter von «A.D.» spricht

Zum Gedenken an seinen Tod gewährt die Familie der Welt einen neuen Einblick, auch in das Leben des Mannes, der bis zuletzt beim legendären Verfechter der Zivilrechte gestanden ist – sein jüngerer Bruder und Pastor Alfred Daniel King.

Alfred, der auch «A.D.» genannt wurde, half seinem Bruder beim Einsatz gegen den Rassismus in Nordamerika. Er war gerade im Nebenraum, als Martin Luther King ermordet wurde. Er selbst setzte anschliessend den Kampf fort, bis er tot in der Badewanne aufgefunden wurde.

Alveda King, «A.D.»'s Tochter, sagt, dass die neue Doku die Kraft der Liebe Gottes zeigt, sowie jene der Vergebung, mitten in Hass und Tragödie.

Das Erbe der King-Familie

Alveda King

«Das Erbe der King-Familie ist Glaube, Hoffnung und Liebe», erklärt Alveda King. «Heute haben wir so viel Kampf und Zwietracht in der Welt. Der alte Kampf gegen den Rassismus existiert noch heute.»

Sie glaube, dass die einzige Heilung jene ist, die ihre Familie während des Kampfs für die Zivilrechte auslebte: Gottes Liebe. «Die Agape-Liebe Gottes trägt jeden, von der Empfängnis an. Wir müssen lernen, als Brüder zusammenzuleben, oder als Narren zusammen sterben», gibt sie ein Statement ihres berühmten Onkels wieder.

Nur ein Geschlecht

Alveda King sagt zudem, dass es Zeit wird, dass die Menschen sehen, dass sie vom gleichen Blut und von nur einer menschlichen Rasse abstammen, nämlich der, die in der Bibel, in Apostelgeschichte, Kapitel 17, Vers 26 beschrieben ist: «Und er hat aus einem Menschen das ganze Menschengeschlecht gemacht, damit sie auf dem ganzen Erdboden wohnen, und er hat festgesetzt, wie lange sie bestehen und in welchen Grenzen sie wohnen sollen.»

«Wir sind nicht separate Rassen. Last uns in Liebe vorangehen. Nicht nur im Andenken an Pastor King, sondern in gebetsvoller Hingabe zu dem Gott, dem Martin Luther King gedient hat.»