Finnlands Trendwende

Ein Drittel der Finnen glaubt wieder an christlichen Gott

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Während Jahren war die Anzahl der Finnen, die an den christlichen Gott glauben, gesunken. Vor vier Jahren war der Prozentsatz bei 27 angelangt. Inzwischen ist die Zahl der Gläubigen wieder gestiegen, auf rund 33 Prozent.

Neben diesen 33 Prozent glaubten 19 weitere Prozent der finnischen Bevölkerung an die Existenz eines Gottes und zusätzliche 10 Prozent wissen nicht, ob sie an einen Gott glauben sollen oder nicht. Auch die Anzahl an Atheisten ist gewachsen, von 21 auf 23 Prozent.

Offiziell zählen in Finnland rund drei Viertel der Einwohner zur lutherischen Kirche, eine der beiden Landeskirchen der Nation. Die zweite, kleinere, ist die finnisch-orthodoxe Kirche.

Die Mehrheit sind Passivmitglieder

«Weil so viele Finnen Mitglied der Kirche sind, ist auch die Mehrheit der Kinder getauft», bilanziert Tapani Simojoki, Pastor in der lutherischen Kirche. «Die Mitglieder zahlen auch die Kirchensteuer. Die meisten sind Passivmitglieder.»

Zehn Prozent der Finnen besuchen monatlich einen Gottesdienst, 15 weitere Prozent an besonderen Tagen. 45 Prozent gehen hin bei Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen.

Meinungen werden wieder stärker gemacht

«Die Leute denken über ihre Beziehung zur Kirche nach. Es sieht aus, als würden die Meinungen stärker. Die Zahl jener, die in der Mitte stehen und nicht sicher sind oder anders denken, als es die Kirche lehrt, hat abgenommen», sagt Umfrage-Rechercheur Kimmo Ketola.

Dazu dürfte die Wirtschaftskrise beigetragen haben sowie wachsende Ungleichheit, die Flüchtlingskrise und ein wachsender Einfluss politischer Religion. Die Übernahme der Krim durch Russland habe wohl dazu geführt, dass manche Finnen denken, dass Europa nie mehr dasselbe sein wird.

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Datum: 16.11.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Christian Today

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