Europas junge Christen

Mit Liebe und Gerechtigkeit die Gesellschaft transformieren

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«Jesus verändert zuerst mich, ich habe aber auch an der Veränderung der Gesellschaft mitzuwirken.» Martin Voegelin trägt die Botschaft des europäischen Mission-net-Kongresses in Erfurt weiter.

Es ging in Erfurt vom 28. Dezember 2011 bis 1. Januar 2012 um «missionalen Lebensstil»: Der Kongress Mission-Net verband biblische Lehre zu Mission mit Ideen für praktische Einsätze für Benachteiligte vor Ort und für den Kampf gegen Menschenhandel, Ausbeutung und Korruption. Der Schweizer Martin Voegelin, Präsident des Vereins, der den Kongress organisierte: «Mission-Net war ein starker Impuls für christliches Engagement von lokal bis global, individuell und gesellschaftlich.» Alle in Erfurt hätten gespürt, dass der Einsatz für die Veränderung der Gesellschaft einen langen Atem brauche.

Europäische Perspektive

Am Mission-Net-Kongress nahmen gemäss Schlussbericht insgesamt 2500 Personen aus 32 europäischen Ländern teil, davon 350 Mitarbeitende und 500 Aussteller. Zwei Drittel waren Frauen, ein Drittel unter 21-jährig. Aus Deutschland kamen bloss 700 Teilnehmende, aus der Schweiz 450 und aus Österreich 120 – was mit der Eigendynamik christlicher Bewegungen und lockenden Pisten zu tun hat. Dabei konnte Erfurt laut Voegelin punkten durch «mehr kulturelle Begegnung und europäische Perspektive – für viele genial».

Gruppen von Griechen, Kosovaren, Maltesern, Rumänen und Bulgaren, 130 Finnen und Christen von den Färöer Inseln brachten Farbe in die Erfurter Messehallen. Die Teilnehmenden konnten in der Ausstellung 114 Organisationen kennenlernen, welche auf allen Missionsfeldern tätig sind. Attraktiv war der Persönlichkeitstest im Missionsberatungszentrum: Die Berater wurden überrannt; über 1500 Besucher beantworteten die Fragen.

Kulturüberschreitend beten und handeln

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Der erfreuliche Abschluss motiviert für den nächsten Kongress: Martin Voegelin in seinem Büro in Wallisellen bei Zürich.
Der Organisator freut sich über Früchte des Kongresses: «Gebetsbewegungen werden gegründet und mehr grenzüberschreitende Kontakte gepflegt.» Das Gebetsnetzwerk, das Bulgaren nach dem vorigen Kongress 2009 lancierten, hat laut Voegelin 200 Gemeinden eingeschlossen und dem Land spürbaren Segen gebracht (weniger Unfälle und Verbrechen). «Wir wünschen uns, dass das eindrückliche Feuer unter jungen Christen  im Osten Europas auch uns anzündet; gleichzeitig möchten wird dazu beitragen, dass unter ihnen eine glaubwürdige Einigkeit wächst.» Wie viele Westeuropäer sich vertieft mit den Herausforderungen in den früheren Ostblockländern befassten, kann Voegelin nicht abschätzen.

Abschluss im Plus

Dank dem ehrenamtlichen Einsatz fast aller (!) Organisatoren, vielen kleinen und einigen grossen  Spenden sowie warmen Wintertagen konnte Mission-Net alle Rechnungen bezahlen und hatte am Ende 50‘000 Euro übrig. Dies ermutigt den Verein, für Ende 2013 den nächsten Kongress zu planen. Mission-Net ist ein europäisches Netzwerk, das auch zwischen den Kongressen aktiv ist: Dauernd werden andere missionale Initiativen unterstützt, so Einsätze an den Olympischen Spielen in London.

Webseite:
mission-net

Zum Thema:
Livenet-Bericht vom Erfurter Kongress

Datum: 03.04.2012
Autor: Peter Schmid
Quelle: Livenet

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