Missionswissenschafter zum Christentum

Europa darf wieder hoffen

Der Religionsstatistiker Patrick Johnstone sieht Chancen für einen geistlichen Aufbruch in Europa. Viele Europäer seien «unangemessen negativ», was die Zukunft angehe.

Zoom
Fahnen der europäischen Länder.
«Trotz eines tiefgehenden Pessimismus könnte sich aber sehr wohl eine Wiederbelebung echten Christentums vollziehen», sagte Johnstone in einem Interview, das die Zeitschrift des Missionswerks «WEC International» (Weltweiter Einsatz für Christus) veröffentlicht hat.

Nicht ohne Schmerzen

Nach seinen Worten werden sowohl christliche als auch muslimische Einwanderer, die wesentlich stärker vom Glauben geprägt seien als die Einheimischen, Europa verändern. Die Christen müssten sich einstellen auf ein multikulturelles Europa – sowohl in den Gemeinden als auch an theologischen Seminaren und in der Mission. «Es gibt Hoffnung für Europa aber nicht ohne Schmerzen, nicht ohne Gebet und nicht ohne den Mut, für den biblischen Glauben einzustehen», so Johnstone.

Neue Begeisterung

Nach seinen Angaben ist in den vergangenen Jahrzehnten auf anderen Kontinenten eine neue Begeisterung für den christlichen Glauben entstanden. So gebe es heute rund 100 Millionen Christen in der Volksrepublik China. Der Anteil der theologisch konservativen Protestanten – der Evangelikalen – liege bei 85%. Südkorea sei inzwischen das Land, das bei der Aussendung von Missionaren auf Platz zwei stehe.


Webseite:
WEC International Schweiz

Bücher  zum Thema:
Thomas Schirrmacher: Hoffnung für Europa. 66 Thesen
Chris Daza: Demut – Gottes Schlüssel für Erweckung in Europa
John Mulinde: Nehmt Euer Land ein

Datum: 04.09.2011
Quelle: idea.de

Adressen

CGS ECS ICS