Clan wendet sich zu Christus
Nach Heilung ihres Führers nehmen 136 Jesiden Jesus an
Ein Führer geflüchteter Jesiden war sterbenskrank geworden. Er hörte von Freunden, dass andere gesund wurden, nachdem Christen gebetet hatten. Nun bat er um Gebet von den Menschen, die er vorher nicht in sein Rayon gelassen hatte.
Vor rund einem Jahr attackierte der Islamische Staat im Irak die historische Ninive-Ebene. Mindestens 200'000 Zivilisten – darunter vorwiegend Jesiden – flohen um ihr Leben.Der Glaube dieser Gemeinschaft wurzelt im Zoroastrismus, gemischt mit christlichen und islamischen Elementen. Viele flohen nach Erbil und Dohuk. Dort wurden sie von Helfern umsorgt und so kamen etliche Jesiden in Kontakt mit einheimischen Christen, die den Flüchtlingen vor Ort beistehen.
Einem religiösen Führer der Jesiden, zu seiner Sicherheit bleibt der Name ungenannt, waren die Helfer suspekt. «Er mochte uns nicht und wies sogar die Polizei an, unsere Aktivitäten in seiner Gegend einzustellen», so ein Direktor einer lokalen Hilfsgruppe. «Die Polizei bat uns darum, was wir dann auch taten.»
136 Menschen fanden Christus
Wenig später wurde dieser Jesiden-Leiter todkrank. Da erzählten ihm Bekannte, dass sie von vielen Menschen gehört hätten, die ebenfalls krank geworden waren – die jedoch nach einem Gebet von Christen geheilt worden waren. «Und so bat er uns, dass wir für ihn beteten. Das taten wir und innerhalb einer Woche war er gesund, obwohl zuvor angenommen worden war, dass er sterben müsse», berichtet der Direktor weiter.
Es dauerte nicht lange und er erzählte allen seinen Nachfolgern – und auch jedem anderen –, dass Jesus ihn geheilt hatte. «Dann wurde ich eingeladen, auch vor dieser Gruppe zu sprechen und die Menschen einzuladen, Christus nachzufolgen. Wir zählten 136 Personen, die ihr Leben Jesus übergaben.»
Nachfrage nach Neuen Testamenten
Die «Christian Aid Mission», deren Arbeit von einheimischen Christen ausgeführt wird, kümmert sich um kranke Flüchtlinge, indem sie mit einem Van, der eine mobile Klinik umfasst, Camp für Camp besucht. Täglich werden zwischen 50 und 80 Patienten behandelt.
Ein anderer Jeside war wegen fehlender Diabetes-Medizin bereits dem Tod nahe. Rechtzeitig konnte ihm aber noch Insulin gebracht werden. Er war am Glauben der Helfer interessiert. Dadurch fand die ganze Familie eine neue, geistliche Heimat. Immer wieder werden die Versorger nach Neuen Testamenten gefragt.
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / GodReports
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