Drei Monate danach
Nepal zwischen Wiederaufbau und drohender Monsunsaison
Viele Hilfsorganisationen unterstützen auch drei Monate nach den schweren Erdbeben in Nepal die Bevölkerung beim Wiederaufbau. Besonders in Gefahr stehen die betroffenen Kinder und Jugendlichen. Ein Lagebericht von Rebekka Schmidt.
«Gott hat uns bewahrt, jetzt können wir die Dörfer wieder aufbauen»
Die Nepalesen seien erstaunlich motiviert, schreibt die DMG. Eine Frau habe in ihrem völlig verwüsteten Haus zu einem ehrenamtlichen Helfer gesagt: «Gott hat zugelassen, dass unser Hab und Gut zerstört worden ist, aber er hat uns das Leben bewahrt – das ist das Wichtigste. Weil die meisten von uns unversehrt geblieben sind, können wir unsere Dörfer wieder aufbauen.»
Für den Aufbau stellt die DMG Dächer und anderes Baumaterial zur Verfügung, verteilte Wasserfilter garantieren sauberes Trinkwasser. Ausserdem wurden in zwei Kursen über 100 Mitarbeiter der nepalesischen Kirche zu Traumaseelsorgern ausgebildet, die nun mit den Hilfstransporten in die zerstören Dörfer reisen und sich dort um die Opfer der Beben kümmern.
Gesundheitliche Gefahren in der Monsunzeit
Praktische Ideen für den Wiederaufbau
Viele Kinder sehnten sich auch nach Sicherheit, vor allem Mädchen berichteten von sexuellen Übergriffen in den Grossunterkünften. Ausserdem möchten viele von ihnen wieder zurück in die Schule und dort frisches Trinkwasser erhalten. In Zusammenhang mit der Befragung lieferten viele der Kinder aber auch praktische Ideen, wie man ihr Leben verbessern und ihre Gemeinden wieder aufbauen kann. «Diese Vorschläge müssen nun in alle unsere landesweiten Programme eingebaut werden, um alle Gemeinden in Nepal auf drohende Katastrophen besser vorzubereiten», erklärt UNICEF-Vertreter Tomoo Hozumi.Zur Webseite:
DMG
World Vision
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Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet