Aufbrüche in Jemen

«Jesus ist gerade in der Hauptstadt»

Hasan* war schockiert. Sein Traum war präzise. Jemand namens Anas würde ihn anrufen. Wenig später erhielt der junge Mann atsächlich diesen Anruf. Deshalb wimmelte er erschrocken ab: «Jesus ist in der Hauptstadt. Er ist nächste Woche wieder da.» Doch dies war der Anfang und nicht das Ende der Geschichte.

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Sana'a, die Hauptstadt Jemens
Y Yassin*, Mitarbeiter eines Werks, das sich im Nahen Osten engagiert, berichtet von auffälligen Veränderungen von Menschen in Jemen. Beispielsweise von Fatima*, deren Tochter konstant unter heftigen Albträumen litt. Deshalb lastete eine Müdigkeit auf ihr. Die Christin Fatima wurde von ihren nicht-christlichen Freundinnen gefragt, was mit ihrer Tochter los sei. Sie erzählte, und man riet ihr, ein Amulett zu kaufen, da der Schöpfer des Universums keine Zeit habe, ihre Bitten zu erhören.

Das wurde zum Test von Fatimas Glaube und Kraft. Sie betete und vertraute. Und die Albträume verschwanden. Diese Nachricht verbreitete sich rasch in der Gegend, und die Nachbarn wollten mehr über Gott wissen.

Der Traum

Viele Jemeniter interessieren sich für christliche Medien. Hasan* meldete sich bei Anas*, der Anfragen beantwortet, die beim Sender eingehen. Anas rief den jungen Mann an: «Sie wollten über Jesus sprechen.» Doch Hasan wimmelte ab: «Jesus ist nicht da, sondern gerade in der Hauptstadt. Nächste Woche ist er zurück.» Anas hielt den Anrufer für verrückt und beendete das Gespräch. Doch dann spürte er, dass er den Mann besuchen sollte – ein riskanter Entscheid, aber er folgte dem Impuls.

Hasan begründete seine eigenartige Reaktion: «Kurz bevor du mich angerufen hast, träumte ich. Eine hell leuchtende Person sagte in diesem Traum, dass ein Mann namens Anas mich anrufen würde, um mit mir über Jesus zu sprechen. Als du anriefst, hielt ich das für unmöglich und reagierte so sonderbar, weil ich Angst hatte.»

Hasan kam mit neun Freunden zum Bibelstudium mit Anas. In der arabischen Kultur wird vieles gemeinsam getan, auch eine geistliche Reise.

Neue Perspektive

Hedda*, eine junge Frau, litt unter mentalen Problemen und wollte sich umbringen. Ihre Familie schämte sich und schloss sie in einem kleinen dunklen Zimmer ein. Ärzte und Psychiater konnten ihr nicht helfen. Dann führte eine christliche Organisation ein Programm durch, von dem auch der Vater hörte. Er fragte, ob er seine Tochter vorbeibringen könne. Sie veränderte sich augenblicklich und komplett, als wäre sie entleert und mit etwas anderem ausgefüllt worden. Sie gelangte sogar auf die Universität und ihre Perspektive änderte sich völlig.

*Name geändert

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Datum: 27.05.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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