Archäologischer Fund
Christen schon im 4. Jahrhundert in China?
In China wurde die möglicherweise älteste christliche Stätte des Landes entdeckt. Dabei handelt es sich um eine Felsnische mit einem eingravierten Kreuz bei den Longmen-Grotten in der Nähe der ostchinesischen Stadt Luoyang.
Der Fund wird auf die Zeit zwischen 316 und 907 datiert. Historiker halten jedoch eine Frühdatierung für wahrscheinlich. In diesem Fall kann es sich um die älteste Spur der Nestorianer in China handeln. Diese glaubten, dass in Jesus Christus eine menschliche und eine göttliche Natur unvermischt nebeneinander existiert hätten, deswegen wurden sie als Ketzer verfolgt. Viele flohen entlang der Seidenstraße Richtung Osten. Seit damals gibt es in China Kirchen, die auch in der Kulturrevolution unter Mao nicht verschwanden. Heute schätzt man die Zahl der Christen im Reich der Mitte auf 40 bis 130 Millionen.
Zum Thema:
Grund des Wachstums: In China ist jedes Kirchenmitglied ein Missionar
«Der Name ist einzig»: Ring mit Hinweis auf Mose-Bücher entdeckt
Autor: Hauke Burgarth
Quelle: Livenet / idea