Im Kampf für Bildung

Malala beeindruckt im Weissen Haus

Vor einem Jahr wurde Malala Yousafzai (16) bei einem Mordanschlag schwer verletzt. Jetzt hat Malala, die sich für die Bildung von Mädchen in ihrer Heimat Pakistan einsetzt, US-Präsident Barack Obama und seine Frau Michelle im Weissen Haus getroffen.

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Malala im Gespräch mit Ehepaar Obama
Das Präsidentenpaar dankte Malala für ihre «anregenden und leidenschaftlichen Bemühungen um Bildung für Mädchen in Pakistan», schrieb das Weisse Haus in einer Erklärung.

Die junge Menschenrechtlerin unterstrich zuvor zum «Internationalen Tag der Mädchen», dass «wir Mädchen die Welt verändern können». First Lady Michelle Obama nannte die Investitionen in Bildung für Mädchen «das Beste, was wir tun können».

Mädchen kämpft für Mädchen

Die Taliban schossen am 9. Oktober 2012 auf Malala, weil sie im Internet Bildung für Mädchen forderte. Sie kritisierte die radikale Bewegung, wurde selbst zum Ziel und wurde auf dem Weg zur Schule angeschossen. Doch sie überlebte, die Kugel hatte das Hirn verfehlt. Nun hat das EU-Parlament der jungen Pakistanerin den Sacharow-Preis für geistige Freiheit verliehen.

Nach dem Attentat wurde Malala zur Nationalheldin. Der damalige pakistanische Präsident Asif Ali Zardari verurteilte den Angriff und betonte: «Malala wurde angegriffen, weil sie eine Friedensikone ist!»

Bereits vor dem Attentat war sie in mehreren Dokumentationen zu sehen und 2011 erhielt sie den erstmals verliehenen Friedenspreis der pakistanischen Regierung.

Malala ist Muslimin, doch sie ist auch für die christliche Minderheit zur Hoffnungsträgerin geworden. Denn gerade auch christliche Mädchen würden von Zugang zur Bildung erheblich profitieren. Nicht zuletzt deshalb steht Malala bei christlichen Medien im Westen wie auch im Osten im Zentrum des Interesses.

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Datum: 15.10.2013
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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