Wussten Sie, dass …

… Indien das drittgrösste muslimische Land ist?

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In Indien leben mehr Muslime als in Ägypten und dem Iran zusammen. Das Raumfahrtprogramm ist fast so gross wie jenes der NASA. Das Land kennt aber auch Antibekehrungsgesetze. Ein etwas anderer Blickwinkel, auf die aufstrebende Nation.

… Indien das drittgrösste muslimische Land ist?

Indonesien ist mit rund 209 Millionen Muslimen das Land, mit der höchsten Anzahl islamischer Gläubiger. Dann folgt Pakistan mit etwa 166 Millionen. Gefolgt von Indien. Zwar sind die Muslime mit 13,4 Prozent eine Minderheit. Dennoch wird die 100-Millionen-Grenze deutlich überschritten, mit 162 Millionen. In Indien leben mehr Muslime als in Ägypten und dem Iran zusammengerechnet.

… dass mehr als jede zehnte der 100 bevölkerungsreichsten Städte in Indien steht?

Indiens grösste Stadt Mumbai zählt rund 12,4 Millionen Einwohner. Die Stadt liegt auf Weltrang 6. Dehli (10,9 Millionen) liegt auf Rang 8. Bangelore (5,2 Millionen, Rang 28) ist ebenfalls noch bekannt, wie auch Kalkutta (4,7 Millionen, Rang 33). Dazu kommen in der weltweiten Top 100 fast zehn weitere Millionenstädte, von denen wohl die wenigsten Europäer je hörten, wie etwa Chennai (4,4 Millionen, Rang 35), Ahmedabad (3,9 Millionen, Rang 42), Hyderabad (3,7 Millionen, Rang 48).

Dennoch zählen sie mehr Einwohner als Madrid, Melbourne, Johannesburg oder Athen. Surat (3,2 Millionen, Rang 60), Pune (3,2 Millionen, Rang 61), Kanpur (3 Millionen, Rang 64), Jaipur (2,95 Millionen, Rang 67), Lakhnau (2,65 Millionen, Rang 82) und Nagpur (2,4 Millionen, Rang 98). Insgesamt liegen 34(!) der weltweit 307 Millionenstädte in Indien – also etwa jede neunte. Die «kleinste» heisst Haora und zählt rund das Zweieinhalbfache von Zürich. Weitere der «kleinen» tragen klangvolle Namen wie Aurangabad (1,17), Kalyan-Dombivli (1,26) oder Pimpri-Chinchwad (1,45) und sind je dreimal grösser als die grösste Schweizer Stadt.

… Indiens Raumfahrtprogramm ähnlich gross wie die NASA ist?

Indien ist ein Vielvölkerstaat mit eineinhalb so vielen Einwohnern, wie sie der europäische Kontinent zählt. Die Nation besteht nicht nur aus Slums in Kalkutta und bärtigen Brahmanen, die im Ganges baden. Die indische Raumfahrtbehörde (ISRO), die Satelliten ins All schiesst, gibt 17'000 Angestellten eine Arbeit. Die NASA kommt auf 17'900. Indien ist auch sonst auf der Überholspur: «Tata Motors» verkauft pro Geschäftsjahr rund eine halbe Million Fahrzeuge und kaufte zuletzt die Marken «Land Rover» und «Jaguar». Das Formel-1-Team «Force India» steigerte in den letzten Jahren seine Punkteausbeute.

... dass mehr Christen in Indien leben, als Menschen in der Schweiz und Österreich zusammen?

Laut der letzten Volkszählung gelten rund 2,3 Prozent der 1,21 Milliarden Inder als Christen, also rund 28 Millionen Menschen. Zurückhaltende Schätzungen nennen die gleiche Zahl. Zu einer viel höheren Einschätzung kommt beispielsweise «Operation World». Die Missiologen nennen 26,3 Millionen evangelische Christen und 71 Millionen weitere Christen, zum Beispiel aus traditionellen Konfessionen.

… Indien auch Antibekehrungsgesetze kennt?

Das Christentum wächst in manchen Gegenden sehr stark. Gerade die Dalits, die Kaste der Unberührbaren, lernen dadurch ein völlig neues Selbstbild kennen. Aber in mehreren Bundesstaaten, in welchen hindu-nationalistische Parteien regieren, wurden Antibekehrungsgesetze verabschiedet. Sie sollen Übertritte von Hindus zu anderen Religionen verhindern. Manche stört die christliche Fürsorge für die Dalits.

«Bekehrungsaktivitäten» können mit Bussen oder Gefängnisstrafe geahndet werden. Wer zum Hinduismus übertritt, bleibt von einer Bestrafung unberührt. «Antikonversionsgesetze» gibt es in mehreren Bundesstaaten, darunter in Orissa.

… die indische «Bend it like Beckham»-Darstellerin in Basel Fussball spielte?

Die indischstämmige Britin Parminder Nagra spielte in «Bend it like Beckham» eine indische Fussballerin. Nagra lebte später auch in der Schweiz und spielte im Frauenteam von «Concordia Basel». Die Geschichte dokumentiert die wahre Geschichte der indischen Britin und ehemaligen Profifussballerin Permi Jhooti, die heute ebenfalls in der Schweiz lebt.

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Datum: 21.03.2013
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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