Syrien

Über die Gräben hinweg miteinander sprechen

Der Bürgerkrieg in Syrien hat die Hauptstadt Damaskus erreicht. Eine interreligiöse Initiative versucht zwischen den Konfliktparteien zu vermitteln.

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Die Region von Aleppo, der zweitgrössten Stadt Syriens, bleibt von Kämpfen nicht verschont.
Die Bewegung «Mussalaha» (Versöhnung) verdiene Ermutigung und Hilfe von allen Seiten, sagte der Bischof von Aleppo, Giuseppe Nazzaro. Er unterstütze die Initiative uneingeschränkt, weil ihr oberstes Ziel die Rettung von Menschenleben sei, so der aus Italien stammende Franziskaner. In der Initiative «Mussalaha» haben sich in verschiedenen Teilen Syriens führende Repräsentanten verschiedener Religionen und gesellschaftlicher Gruppen zusammengeschlossen.

Zuletzt konnten auf Vermittlung eines Komitees von «Mussalaha» mehr als 60 Zivilisten die zwischen den Rebellen und den Truppen des Regimes von Staatspräsident Baschar al-Assad stark umkämpfte Stadt Homs verlassen. Die Mehrzahl von ihnen waren Christen. Von den rund 20 Millionen Einwohnern Syriens sind rund 2 Millionen Christen, unter ihnen 430'000 Katholiken. Bischof Nazzaro steht dem römisch-katholischen Vikariat von Aleppo vor.

Webseite:
Initiative «Mussalaha»

Datum: 17.07.2012
Autor: Peter Schmid
Quelle: Kipa

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