Von Indien nach Israel
«Verlorener» jüdischer Stamm kehrt heim
Im Sommer 2012 wird eine weitere Gruppe von etwa 250 Personen in das Land ihrer Vorväter kommen. Es sind Nachfahren des jüdischen Stammes Manasse, die es nach Nordostindien verschlagen hat.Das berichtet die Internationale Christliche Botschaft Jerusalem. Ende August werden erneut 50 jüdische Familien von Indien nach Israel einwandern. Später im Jahr werde eine weitere Gruppe folgen. Die Neueinwanderer sollen in Galiläa wohnen. Es ist das erste Mal seit fünf Jahren, dass wieder eine grössere Gruppe dieser Juden aus Indien nach Israel einwandert.
Initiator der Aktion ist die Organisation «Shavei Israel». Sie hilft Nachkommen der zerstreuten Stämme Israels, zu ihren jüdischen Wurzeln zurückzufinden und nach Israel einzuwandern. Der Stamm Manasse war vor über 2700 Jahren von den Assyrern aus Israel verbannt worden. Auf ihren langen Wanderungen siedelten sich die «Bnei Menasche» (hebräisch für Söhne Menasses) vorübergehend in China an und liessen sich schliesslich in Nordostindien, an der Grenze zu Burma und Bangladesch, nieder.
«Ein biblisches Wunder»
Dort leben heute noch rund 7200 indische Juden. Trotz des Jahrtausende währenden Exils behielten sie jüdische Bräuche und Riten bei. Der Leiter der Organisation «Shavei Israel», Michael Freund, bezeichnete die Rückkehr dieses Stammes als ein Wunder biblischen Ausmasses, das die hebräischen Propheten in der Bibel vorhergesagt hätten: «Und ich werde euch aus den Nationen holen und euch aus allen Ländern sammeln und euch in euer Land bringen» (Die Bibel, Hesekiel, Kapitel 36, Vers 24) Ausserdem: «Ich will vom Osten deine Kinder bringen und dich vom Westen sammeln, und ich will sagen zum Norden: gib her! Und zum Süden: Halte nicht zurück! Bring her meine Söhne von ferne und meine Töchter vom Ende der Erde» (Jesaja, Kapitel 43, Verse 5-6).
Webseite:
«Shavei Israel»
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Quelle: Livenet / idea.de