TV-Satellitenprogramme

«Gott tut Wunder in Saudi Arabien»

Der Fernsehsender SAT-7, der im Mittelmeerraum und am Persischen Golf zu empfangen ist, will die christliche Botschaft im Nahen Osten bekanntmachen. Die Rückmeldungen nehmen zu.
«Ich sitze vor dem Fernseher und weine», beginnt Ahmad* aus Saudi-Arabien seine Lebensgeschichte. «Doch dann danke ich dem Herrn von ganzem Herzen. Geboren und aufgewachsen bin ich in einer islamischen Kultur. Ich kannte nichts Anderes als den Islam. Aber Frieden, also eine tiefe innere Ruhe, habe ich nicht gefunden», erzählt er weiter.
 
Über Satellit kann Ahmad unzählige Fernsehprogramme empfangen. Er stiess auf christliche Sendungen in Arabisch. Aufgrund der Predigten, Bibelauslegungen und der vielen Zeugnisse von ehemaligen Muslimen, die zum Glauben an Jesus gekommen sind, entschied sich Ahmad schliesslich selbst für den christlichen Glauben.
 
Saudi-Arabien folgt einer sehr strengen Form des sunnitischen Islam: Dem Wahhabismus. Jeder Bürger ist diesem religiösen System unterworfen. Abtrünnige werden hart bestraft. «Ich hatte grosse Angst, anderen von meinem neuen Glauben zu erzählen. Bis heute weiss niemand in meiner Familie oder von meinen Freunden, dass ich Christ bin. Die Angst vor den Konsequenzen hat sich tief in mein Herz gebrannt», erzählt er.

Unerwartetes Echo

Ahmad ist einer von vielen anderen Saudis, die erst vor Kurzem durch arabisches christliches Satelliten-Fernsehen zum Glauben an Jesus gekommen sind. Das Interesse an den Programmen unter muslimischen Arabern ist unerwartet hoch. In den Sendungen werden auch Kontakttelefonnummern und E-Mailadressen für die Zuschauer bekanntgegeben.
 
Immer mehr Zuschriften erreichen die Sender, die ihren Sitz im Ausland haben. «Gott tut wirklich viele Wunder in Saudi Arabien», ist Open Doors-Mitarbeiter Bruce* überzeugt. «Manchmal kommen Araber durch die Sendungen zum christlichen Glauben, manchmal erscheint ihnen aber auch Jesus in einem Traum und sie machen sich auf die Suche nach dem Propheten aus ihrem Traum.»

Reaktionen

Beispielsweise schreibt Arif*: «Ich habe mein Jurastudium beendet und arbeite nun als Anwalt. Vor einem Jahr begann ich eure Programme zu schauen. Ich habe viel über christliche Lebensführung, Liebe und Vergebung erfahren. Ich finde, die Botschaft von Jesus gibt die Zusicherung der Rettung und des ewigen Lebens. Ich habe mich entschieden, mein Leben Jesus anzuvertrauen. Bitte betet für mich.»
 
Ein anderer Saudi schrieb, aus Angst davor, seine Familie könnte ihn verstossen, halte er seinen Glauben geheim. Auf der Pilgerfahrt nach Mekka, während er die Kaaba umkreiste, betete er zu Jesus.
 
Eine Muslima wollte mehr über das Eheleben von Christen wissen. Eine andere schrieb, sie habe die Bibel auf ihrem Computer gespeichert und auch ihre Schwester sei inzwischen Christin. Eines Tages habe ihr Bruder davon erfahren, doch seine Reaktion war absolut unerwartet: Er sagte den Schwestern, es sei ihre freie Entscheidung, wem sie nachfolgen.
 
*Name geändert
 
TV-SAT-7:
Eine Stimme für Christen
Fernsehsender SAT-7 (in englischer Sprache)
 
Buch zum Thema:
Christine Darg: Wunder unter Muslimen

Datum: 20.12.2011
Quelle: Open Doors CH

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