75'000 Flüchtlinge für 2019

Hunderte religiöse Führer fordern Trump auf, Mitleid zu haben

Es ist eine bunte Mischung aus christlichen Denominationen und anderen Religionen, die sich zu einer Koalition gegen Präsident Trumps Flüchtlingspolitik zusammengeschlossen haben. Ihre Forderung: Der Präsident soll für 2019 75'000 Flüchtlinge ins Land lassen – das sind 50'000 mehr als geplant.

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Flüchtlingsfrau in den USA
Nachdem US-Präsident Trump die Zahl der Flüchtlinge, die 2019 in die USA einreisen dürfen, weiter senken will, hat sich eine Koalition von über 750 Leitern diverser religiöser Gruppen und Denominationen zusammengefunden und fordert die Trump-Regierung auf, mehr Flüchtlingen ein neues Leben in den Vereinigten Staaten zu ermöglichen.

«Wir beten für Mitleid»

In einem offenen Brief an Präsident Trump mit Datum vom 21. August erklären die Leiter, dass die «Menschen des Glaubens nicht untätig dabeistehen werden, wenn die Vereinigten Staaten diesen Individuen den Rücken zukehren». Und weiter: «Die Umsiedlung von Flüchtlingen ist ein entscheidendes Instrument, das unser Land nutzen kann, um menschliches Leid zu mindern (…) Wir beten dafür, dass während des Wahrnehmungsprozesses das Mitleid für die Notlage der Flüchtlinge Ihre Herzen berühren wird. Wir drängen Sie dazu, mutig die Moral zu wählen sowie eine gerechte Politik, die diesen vulnerablen Individuen auf der Suche nach Schutz Zuflucht gewährt.»

Anzahl der erlaubten Flüchtlinge sinkt weiter

Die Unterschreibenden fordern, dass im Steuerjahr 2019 mindestens 75'000 Flüchtlinge aufgenommen werden. Für das Steuerjahr 2018 war die Zahl auf 45'000 herabgesetzt worden und nun hiess es in den Medien, dass sie auch für das kommende Jahr noch weiter sinken könnte, etwa auf 25'000.

Unterschrieben wurde der offene Brief unter anderem von der Baptistenallianz, der Evangelisch Lutherischen Kirche Amerikas, Islamic Relief USA, der Presbyterianischen Kirche der USA, der Vereinten Methodistischen Kirche, der Vereinigung für einen Reformierten Judaismus und World Relief.

Zum Thema:
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Datum: 29.08.2018
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Christian Post

Kommentare

Wir machen wunderschöne Erfahrungen mit Menschen aus allen Nationen, denen wir mit Respekt und Würde begegnen und versuchen, ihnen mit unseren begrenzten Möglichkeiten etwas von Gottes Liebe und dem Evangelium weiterzugeben. Sie kehren früher oder später zurück und haben hier hoffentlich Menschen getroffen, die etwas weiterzugeben haben. Vielleicht hat Gott sie geschickt, damit sie IHN kennenlernen dürfen und wir etwas dabei lernen können? "Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war ein Fremder, und ihr habt mich aufgenommen" Matt.25,35
An Königschind: Der entscheidende Vers ist Matthäus 25.37! Das ist der Unterschied zwischen den Gerechten zu Seiner Rechten, die in den Himmel kommen und den "Gutmenschen", die, Böcke, zu Seiner Linken. Weiter: überall, wo Lüge dabei ist, ist es nicht von Gott. Man darf sich nicht selbst belügen, fast alle Migranten werden nicht wieder in ihre Heimat zu den wirklich Armen gehen, die sie verlassen haben, siehe die "Gastarbeiter", die fast alle noch hier sind. Das eigentliche Problem sind eigentlich nicht die Menschen, sondern deren "Rucksack": ihr Verhalten. Hier ist natürlich die Mission das Richtige.
Ich stimme dem Kommentar von '4df533' vollzu: "Die Meisten werden wohl gar keine Flüchtlinge, wie Jesus mit seinen Eltern in Ägypten, sein, sie werden auch nicht wieder nach Hause gehen wie Joseph, der Stiefvater Jesu...." Bei uns Christen ist oft ein falsches "Gutmenschen-Denken" vorhanden, welches dem Staat die Last aufbürdet. (Dass man mir bitte nicht Fremdenfeindlichkeit vorwerfe: Wir haben schon 2mal ein Flüchtlingskind aus der Nachbarschaft in die Ferien und auch sonst bei Ausflügen mitgenommen.) Die PDF-Predigt des deutschen Pastors Tscharntke (im Internet) "Wie gehen wir als Christen mit der Zuwanderungsproblematik um" sollte jeder Christ lesen! Das hilft biblisch zu unter
Die Meisten werden wohl gar keine Flüchtlinge, wie Jesus mit seinen Eltern in Ägypten, sein, sie werden auch nicht wieder nach Hause gehen wie Joseph, der Stiefvater Jesu. In diesem Zusammenhang habe ich Matthäus 15.21ff gelesen, klar ging es um etwas anderes, aber Jesus ist nicht den Ausländern hinterhergelaufen, er war damals Patriot. Klar gilt das Liebesgebot auch für Ausländer, nur ist es wirklich echte Liebe, ihnen ihre Heimat über die Lockungen der Sozialleistungen zu nehmen? Fördert es nicht eher ein Weglaufen vor den eigenen Problemen? In Rumänien wurde z. B. massiv gegen Korruption demonstriert, jeder muß in seinem Land die Zustände verbessern.

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