Antikes Jerusalem
Herodes-Tempel und Davidsstadt werden in Originalgrösse nachgebaut
In Colorado will ein nicht mit Namen genannter Mann den Tempel aus der herodischen Zeit ebenso nachbauen wie dessen Palast, die Davidstadt, den Palast der Hohepriester sowie die Hütten und Wohnungen aus der biblischen Zeit.
Geplant ist zudem ein Zentrum, in dem 2'400 Armen und Obdachlosen Unterkunft und Essen geboten werden kann. Die ganze Anlage soll auf einer Fläche von 700 Morgen aufgebaut werden, was rund 284 Hektaren entspricht. Dies rund dreissig Autominuten östlich von Colorado Springs. Bis zur Fertigstellung werden fünfzehn Jahre budgetiert. Ziel ist, dass Besucher aus aller Welt den Nachbau der Altstadt des antiken Jerusalem besuchen. Die Entwickler zeigen sich überzeugt, dass die USA einen heiligen Ort verdient habe, den Menschen besuchen können – und was sei da besser geeignet, als der Nachbau der heiligsten Städte, die je errichtet worden sei.Der Baubeginn soll in diesem Sommer erfolgen und die ersten Stätten sollen im kommenden Frühling besichtigt werden können. Auf ihrer Webseite stellen die Macher dar, dass jährlich Millionen von Menschen nach Rom gehen, um das Kolosseum anzuschauen, die Pyramiden in Ägypten oder die Akropolis in Griechenland. «Nun können sie bald nach Colorado Springs kommen, um die grösste Replik der berühmtesten Zeit des berühmtesten Ortes überhaupt besuchen zu können», steht im Internetauftritt des Visionärs.
Burg inklusive
Das Ganze würde Millionen von Tourismus-Dollar nach Colorado bringen. Gleichzeitig gehe es nicht einzig um Dollar, sondern ebenso um Emotionen, die man erleben kann. Ausserdem sollen Obdachlose und Arme gespeist werden und eine Möglichkeit zum Schlafen erhalten.
Zu den Nachbauten zählen neben dem Tempel aus der Zeit des Herodes die Davidsstadt sowie die Burg Antonia, in der Jesus durch Pontius Pilatus zum Tod verurteilt wurde. Dazu kommen zahlreiche Hütten und Gebäude, wie sie damals in der Altstadt Jerusalems standen.
Kulturerbe aurecht erhalten
Zudem gehe es darum, Kulturerbe aufrecht zu erhalten, während Terroristen im Nahen Osten versuchen, die christliche und jüdische Geschichte aus der Welt zu schaffen. Mit diesem Projekt werde gezeigt, dass die USA zu diesem Glauben stehen und nicht von der Seite Israels weichen.
Als erstes werde nun der Tempel errichtet, weil dieser das faszinierendste Bauwerk gewesen sei. Er müsste im Zentrum des Ganzen stehen. Als zweites folge die Burg Antonia, da diese direkt neben dem Tempel angesiedelt gewesen sei. Anschliessend werde der Palast des Herodes errichtet. Phase eins und zwei des Bauprojektes sollen rund 30 Millionen Dollar kosten, das gesamte Projekt wird auf 100 Millionen Dollar beziffert. Gegenwärtig arbeitet der Visionär daran, Spenden zu sammeln – er selbst werde ebenfalls einen beachtlichen Teil beisteuern.
Zur Webseite:
Herod's Temple
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / BCN / Jerusalem Post / Christian Today