Erschreckende Erkenntnis
In Peru leiden zwei Drittel aller Christen unter häuslicher Gewalt
In diesen Tagen wurde in einigen Städten Perus eine Kampagne gegen häusliche Gewalt lanciert. Dies ist – insbesondere in Lateinamerika – an sich nichts Besonderes. Doch die Kampagne «Pacto 2021» (Pakt 2021) ist legt den Fokus auf evangelische Gemeinden und richtet sich gegen familiäre Gewalt in christlichen Familie.
Bis zum Jahr 2021 gewaltfrei
Um dem entgegenzuwirken, haben christliche Institutionen gemeinsam mit vielen teilnehmenden Gemeinden «Pacto 2021» ins Leben gerufen. Christliche Gemeinden verpflichten sich dazu, ihre Mitglieder aufzuklären, Schulungen im Bereich vom Umgang mit häuslicher Gewalt und von Konfliktbewältigung durchzuführen und sich intensiver um die Opfer von häuslicher Gewalt zu kümmern. Es soll damit also nicht nur Gewalt verhindert werden, gesunde Familienstrukturen sollen vielmehr gestärkt werden. Ziel ist, bis zum Jahr 2021 – dem Jahr, in welchem Peru die 200-jährige politische Unabhängigkeit feiert – jegliche häusliche Gewalt in christlichen Familien ausgemerzt zu haben, um so auch dies feiern zu können.
Ein positives Ergebnis der Studie
Neben den negativen Zahlen zeigte die Studie auch eine positive Seite auf: Nachdem noch vor wenigen Jahren viele Christinnen sich ihrem gewalttätigen Ehemann unterordneten, in der Annahme, dass dies für Christen so korrekt sei, erklären jetzt immerhin 50 Prozent der Männer und 70 Prozent der Frauen, dass das nicht in Ordnung sei. Dies kann ein erster guter Schritt sein in einer Gesellschaft, in der interfamiliäre Gewalt leider in vielen Familien nach wie vor an der Tagesordnung ist.
Zur Webseite:
Pakt 2021
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Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: livenet / mundcristiano.tv