G.O.D. in der Karibik

Ein unerwartetes Geschenk und ein verhinderter Selbstmord

Immer noch treffen Berichte über den Global Outreach Day vom 30.Mai 2015 ein. Besser und grösser als im vergangenen Jahr, das war das Ziel der Organisatoren vom G.O.D. in der Dominikanischen Republik. Und das Ergebnis des Evangelisationstages ist erstaunlich: Die 3'190 teilnehmenden Gemeinden verteilten über 1,5 Millionen Traktate, durchschnittlich kamen pro Gemeinde 21 Menschen zum Glauben.

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Ob im Auto oder Bus, auf dem Motorrad, zu Fuss oder sogar zu Pferd unterwegs - Traktate, Gebete und Saft wurden gern angenommen.
«Wenn ich die Berichte von den vielen lokalen Gemeinden lese, freue ich mich so sehr über das, was Gott tut», berichtet Daniel Oscar, der den G.O.D. in dem spanischsprachigen Land koordiniert. Jede einzelne Gemeinde hat Erstaunliches und Ermutigendes erlebt. Beispielsweise die Iglesia de Cristo Miniserios Elim an der Nordküste des Landes. Die Gemeindemitglieder nahmen eine vierstündige Anfahrt in Kauf, um die Menschen der Stadt Luperón de Puerto Plata zu erreichen. Sie sprachen mit Jugendlichen, Senioren, behinderten Menschen, aber auch mit Prostituierten. Eine Teilnehmerin berichtet: «Eine ganze Grossfamilie übergab ihr Leben Jesus. Der 97-jährige Urgrossvater der Familie bat inständig darum, getauft zu werden.»

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Jung und alt half beim G.O.D. mit.
Ein unerwartetes Geschenk

Eine weitere teilnehmende Gemeinde ist die Asambleas de Dios Juan 3:16. Die Gemeinde kommt aus einer armen Gegend ausserhalb von Santo Domingo und trifft sich dort in einer Holzhütte mit improvisierten Laubdach. Auch die Gemeindeglieder haben nur wenig finanzielle Mittel zur Verfügung. Trotzdem organisierten sie am verregneten 30. Mai Ingwertee und Saft und verteilten dies an die Bewohner ihres Stadtteils. Dazu gaben sie evangelistische Broschüren weiter und kamen mit den Interessierten ins Gespräch. 22 Menschen gaben ihr Leben an diesem Tag Jesus Christus.

Doch etwas hätten die Gemeindeglieder nicht erwartet: Unter denjenigen, die sich für Jesus entschieden, war ein Mann, der so beeindruckt war von dem Engagement der Christen, dass er ihnen spontan ein Grundstück schenkte, auf dem sie ein neues definitives Kirchgebäude bauen können – direkt gegenüber von ihrem derzeitigen Versammlungsraum. Für den Pastor der Gemeinde, Andrés de la Rosa, war dies sehr bewegend. Er habe eines verstanden: Wenn sich die Kirche darum kümmert, Gottes Werk auszuführen, dann sorgt sich Gott auf völlig unerwartete Weise um ihre Bedürfnisse. Und die Ehefrau des Pastors, Orfelina de la Rosa, berichtet, die Gemeinde mache seither regelmässig Evangelisationseinsätze und dies habe zu Erweckung und Einheit in der Gemeinde geführt. Immer mehr Menschen kommen sonntags in den Gottesdienst.

In Kneipen, Bordellen und bei der Polizei

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Trotz knappen finanziellen Mitteln wurden auch Tee und Saft auf den Strassen verteilt.
Der in der Dominikanischen Republik recht bekannte Pastor und Lobpreissänger Many Valera war am G.O.D. von 7 Uhr morgens bis 3 Uhr nachts im Einsatz. Bepackt mit Traktaten, Saft und Keksen besuchte er mit anderen Christen Polizeireviere, Bordelle und Kneipen, um mit den Menschen dort ins Gespräch zu kommen. Im Bericht heisst es: «In einem Polizeirevier trafen wir auf einen jungen Mann namens Will. Er wurde seit zwei Tagen auf dem Revier festgehalten, obwohl er nach eigenen Angaben nichts getan hatte. Niemand seiner Familie hatte ihn besucht oder versucht, ihn dort rauszuholen. Er war sehr aggressiv, fast als ob er besessen wäre, und wollte nichts von Gott hören. Die jungen Evangelisten erzählten ihm trotzdem die Geschichte von Hagar, der Ägypterin, die sich verlassen fühlte und zu Gott schrie – und er half ihr (1. Mose, Kapitel 21). Der junge Mann war mit einem Mal an der Geschichte und Gottes Wort interessiert. Er nahm Jesus in sein Leben auf und erzählte der Gruppe, dass er versucht hätte, sich das Leben zu nehmen, wenn sie nicht gekommen wären. Später konnte die Familie des jungen Mannes kontaktiert werden und sie kümmerten sich um ihn.»

Ziel: 100'000 Taufen

Doch der G.O.D. soll in der Dominikanischen Republik nicht der einzige Tag im Jahr bleiben, an dem Christen gemeinsam an Gottes Reich bauen. Alle Personen, die seit dem G.O.D. zum Glauben gekommen sind, sollen am Reformationstag, dem 31. Oktober, gleichzeitig in ihren diversen Gemeinden getauft werden. Daniel Oscar hofft darauf, dass es über 100'000 Menschen sein werden, die gemeinsam durch die Taufe ihren Glauben öffentlich bekennen. Dies sei dann das Ergebnis aller evangelistischen Bemühungen des Jahres, so Oscar.

Am 30. Mai allein entschieden sich insgesamt 66'990 Menschen für ein Leben mit Jesus Christus, die Nacharbeit liegt in der Hand der Gemeinden. Ausserdem wurden mit diesen Menschen insgesamt 12'000 Bibelgruppen und Hauskreise begonnen.

Um weitere Informationen und spannende Berichte zu solchen Einsätzen aus erster Hand zu hören, können Sie einen dieser Referenten zu sich in die Gemeinde einladen: Mögliche Referenten für Ihre Gemeinde

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Gruppenfoto von einem G.O.D.-Einsatz in der Dominikanischen Republik

Zur Webseite:
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Zum Thema:
Dossier Global Outreach Day
G.O.D. in den Slums von Manila: «Plötzlich bewegte sie ihre Beine...»
«Das haben wir gebraucht!»: Global Outreach Day stimuliert Evangelisation in der Karibik
Mögliche Referenten für Ihre Gemeinde

Datum: 06.08.2015
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet

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