Gemeinsam gegen das Töten

Erfolgreiches Projekt: «Bibeln statt Waffen»

In der Dominikanischen Republik haben zahlreiche Kriminelle ihre Waffen gegen eine Bibel getauscht. Das ungewöhnliche Projekt ging von einigen Kirchen und der kommunalen Behörde der Hauptstadt Santo Domingo aus. Mit der Initiative «Bibeln statt Waffen» soll gegen die wachsende Kriminalität in den Stadtbezirken vorgegangen werden.

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Tauschgeschäft: Waffe gegen Bibel
Einen Monat lang gingen Christen verschiedener Gemeinden in die berüchtigtsten Viertel der Hauptstadt, erzählten dort von Gott und boten an, dass man seine Waffe gegen eine Bibel tauschen kann. Tatsächlich wurden mehr als 1300 Schusswaffen, Messer und Macheten gegen das Wort Gottes eingetauscht. «Wir gratulieren jedem, der seine Waffe abgegeben hat», so einer der beteiligten Pastoren, Braulio Porte. «Diese Aktion bringt Transformation und ist ein Segen für unser Land.» Das Projekt soll nun auch in anderen Städten der Karibikinsel durchgeführt werden.

In der Dominikanischen Republik hat sich die Mordrate in den vergangenen 20 Jahren verdoppelt und ist auf 25 Tötungen pro 100'000 Einwohner gestiegen. In einigen Gegenden tragen Bewohner Handfeuerwaffen mit sich und setzen sie auch ein. Zuletzt hatte die Regierung der kommunalen Polizei rund 3'000 Soldaten im Kampf gegen die Kriminalität zur Seite gestellt.

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Datum: 04.02.2014
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Livenet / Christian Post

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