USA: Persönliche Beziehung statt Vermittler

In den USA zieht es immer mehr junge Erwachsene mit lateinamerikanischem Hintergrund in evangelische Gemeinden. Das ergab eine Umfrage der Firma Gallup. Im Gegenzug verliere die katholische Kirche immer mehr junge Latinos aus ihren Reihen.

Obwohl sich in den USA etwa die Hälfte aller jungen hispanischen Erwachsenen zwischen 18 und 29 Jahren als katholisch bezeichnen, zieht es immer mehr von ihnen in evangelische Gemeinden. Grund hierfür sei, dass junge Menschen weniger strukturierte Gottesdienste mit viel Musik vorziehen, heisst es in der Umfrage. Ausserdem, laut eines Berichts des nationalen öffentlichen Radios der USA, «ziehen es viele Jugendliche vor, eine persönliche Beziehung mit Gott zu haben, statt einen Priester als Vermittler.»

Evangelische Kirchen erreichten auch vermehrt durch soziale Aktivitäten und Hilfsprogramme junge Leute in armen und eher problematischen Stadtvierteln, heisst es in der Umfrageauswertung. Mittlerweile sei unter den Evangelikalen der prozentuale Anteil von jungen Latinos gleich hoch wie der von älteren spanischsprachigen Menschen. Laut Firma Gallup wird sich dieser Trend auch in den kommenden Jahren fortsetzen.

Datum: 08.03.2013
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Protestantedigital.com

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