Emmanuel Okwi
Er trifft für Simba, Uganda und Gott
Emmanuel Owki gehört zu den Leistungsträgern der Nationalmannschaft Ugandas. Der Offensivmann des gegenwärtigen Afrika-Cup-Achtelfinalisten zählt auf Jesus Christus, den er durch seine Mutter in jungen Jahren kennenlernte. Uganda ist nicht der ganz grosse Fussball-Gigant beim Afrika-Cup. Mit Titelverteidiger Kamerun, Rekordmeister Ägypten oder Nigeria, Ghana, Elfenbeinküste, Senegal, Algerien aber auch Marokko gibt es die ein und andere Mannschaft, die noch ein (breites) Spürchen stärker einzuschätzen ist. Und auch die Auswahl aus der DR Kongo kann an einem guten Tag das ein und andere Wort um die besten Ränge mitreden.
Doch Uganda ist es gelungen, die DR Kongo hinter sich zu lassen und sich einen Startplatz im Achtelfinale zu sichern, insbesondere auch dank Emmanuel Okwi, der beim 2:0-Sieg gegen die DR Kongo sowie beim 1:1-Unentschieden gegen Simbabwe je einen Treffer beisteuerte.
Nationalteam ruft
Emmanuel Okwi spielte einst in Dänemark, ehe er nach Afrika zurückkehrte, wo er gegenwärtig beim Simba SC in Tansania um Titelehren kämpft. Okwi ist ein Spieler der hart arbeitet und der technisch eine feine Klinge führt.
Der 26-Jährige trat 2010 erstmals für sein Heimatland an, womit ein Traum in Erfüllung ging: «Ich erinnere mich, dass ich als Kind mit einem Freund zusammen sass und ihm sagte, dass ich eines Tages wirklich Uganda vertreten möchte. Ich traf ihn vor einigen Jahren, vielleicht vor drei Jahren, und er erinnerte mich daran, dass ich das bekam, was ich wollte. Ich hatte vergessen, dass ich das damals gesagt hatte.»
Mit seinen Toren wolle er die Menschen in seiner Heimat glücklich machen.
Gott ruft
Er sei in einer katholischen Familie aufgewachsen, «dann wurde unsere Mutter wiedergeborene Christin. Sie erzählte uns immer wieder Dinge über Gott und so wuchs auch meine Liebe zu ihm. Ich glaube, dass wir ohne Gott nichts sind.»
Es gebe sehr viele Geschichten, die er erzählen könne, «bei denen nicht ich es war, sondern Gott, der die Dinge lenkte. Unsere Mutter hat viel für uns getan, um uns zu helfen, Gott und Jesus Christus noch mehr kennenzulernen.»
Unbestochen
Nach jedem Tor danke er Gott. Die Menschen hätten früher gedacht, er habe Hexerei benutzt, um so weit zu kommen. «Doch ich erkläre, dass ich zu Gott bete und dass er mir hilft.»
In Tansania hatte er während langer Zeit nie in einem Derby gegen ein bestimmtes Team ein Tor erzielt. «Manche dachten, ich hätte mich bestechen lassen. Vor dem nächsten Spiel fastete und betete ich zu Gott und sagte ihm, dass dies der Moment sei. Wir haben dieses Spiel mit 5:0 gewonnen und ich habe zwei Tore geschossen und drei Elfmeter herausgeholt. So erstaunlich ist Gott. Danach erzielte ich so viele Tore gegen diesen Rivalen und jeder erkannte schliesslich, dass ich kein Geld von den Leuten bekam.»
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / xtheline.co.uk