G.O.D. öffnet Türen

Zum ersten Mal in Afrika und gleich einen König getroffen

Heute vor einer Woche machten rund 30 Millionen Christen weltweit am Evangelisationstag Global Outreach Day (kurz G.O.D.) mit. Livenet-Redaktionsleiter Florian Wüthrich besuchte die Partner in Ghana – und hatte dabei eine Audienz der besonderen Art.

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König Okyenhenea, König der östlichen Region (Akyem Abuakwa), lud die G.O.D.-Mitarbeiter zu einer Audienz ein und ermutigte sie.
Aktuell ist Ghana wegen der verheerenden Tankstellen-Explosion in der Hauptstadt Accra in den Schlagzeilen. Nach neusten Angaben kamen bei dem Unglück 150 Menschen ums Leben. Die Regierung rief eine dreitägige Staatstrauer aus.

Bis vor einer Woche hätte ich diese Nachricht wohl ziemlich teilnahmslos zur Kenntnis genommen, da mir die Stadt Accra bis dahin kaum ein Begriff war. Doch weil ich am letzten Wochenende im Rahmen des Global Outreach Days dort war und christliche Leiter und Pastoren getroffen habe, macht mich die Meldung sehr betroffen.

Erste Reise nach Afrika

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Florian Wüthrich bei einem Einsatz
Der Aufenthalt in Ghana, mein erster Trip überhaupt nach Afrika, wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. Meine Mission, zu der mich G.O.D.-Direktor Beat Baumann gesandt hatte, bestand darin, mir einen Überblick über die Aktivitäten im Rahmen des Global Outreach Days in Ghana zu verschaffen. Die christlichen Gemeinden im westafrikanischen Land, das etwas mehr als 25 Millionen Einwohner zählt, waren sehr engagiert. Rund 300 Kirchen beteiligten sich bei der ersten Ausgabe des Aktionstages. Sie bezeugten auf mutige und kreative Art ihren Glauben in den Dörfern und Städten und erlebten, wie der G.O.D. Türen öffnete…

G.O.D. öffnet Türen zum Thronsaal des Königs

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James Ekow Fynn Walker, Koordinator des G.O.D. in Ghana.
Kaum sass ich am Samstagmorgen beim Koordinator des Global Outreach Days Ghana, James Ekow Fynn Walker, im Auto, erhielt dieser einen Anruf eines Leiters in Kumasi, der zweitgrössten Stadt in Ghana. Wir sollten sofort zu ihnen kommen. Der König der östlichen Region (akyem Abuakwa) habe das ganze G.O.D.-Team zu einer persönlichen Audienz eingeladen. So kam es, dass ich als einziger weisser Mann inmitten einer Zeremonie bei König Okyenhene landete. Der König, selbst auch bekennender Christ, bedankte sich bei den Verantwortlichen des Global Outreach Days. «Wir sind alle Diener von Jesus Christus und es ist unsere Aufgabe, den Menschen zu sagen, wer Jesus ist und dass er für uns sein Leben hingab», sagte der König. Und weiter rief er dazu auf, trotz Hindernissen am Glauben festzuhalten und vom Glauben zu sprechen. «Gebt nicht auf! Sprecht und schweigt nicht. Nur so machen wir Christen einen Unterschied!»

G.O.D. öffnet Türen zu den Menschen

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Eine Frau erklärt einem jungen Mann in Ghana das Evangelium.
Ermutigt von diesen Worten schwärmten die Evangelisten in die Stadt Kumasi aus. Sie gingen von Haus zu Haus und erzählten von der Hoffnung, die sie durch Jesus Christus gefunden haben. Reverend Emmanuel Baidu, Pastor der Assemblies of God, ist total begeistert vom Konzept des Global Outreach Days. «Zu wissen, dass weltweit Millionen Christen gleichzeitig ihren Glauben auf unterschiedlichste Art und Weise bezeugen, motiviert mich.» Und die Ergebnisse seien ebenfalls motivierend. Viele Leute – zum Zeitpunkt unseres Interviews sprach er von 120 Menschen – hätten Jesus als Herrn angenommen. Ein Team sei in ein Haus gekommen, wo sich ein Ehepaar gerade gestritten habe. «Das G.O.D.-Team konnte diesen Streit schlichten und dem Ehepaar das Evangelium erklären.» Als die Christen das Haus verliessen, sei Frieden im Haus eingekehrt.

Die Gemeinden in Kumasi hätten besonders viel Engagement gezeigt, sagte James Ekow Fynn Walker auf der Fahrt zurück nach Accra. Kumasi werde als Muster dienen, wie es gemacht werden sollte. Noch hätten längst nicht alle Teile Ghanas so gut mobilisiert werden können. «Aber es ist ja auch der erste G.O.D. und man spürt, dass der Enthusiasmus wächst.»

G.O.D. öffnet Türen zu anderen Kulturen

Für mich persönlich war der Besuch unserer Partner in Ghana eine wertvolle Horizonterweiterung. Der Global Outreach Day hat den Vorteil, dass Christen aus dem wohlstandsverwöhnten Westen (wie zum Beispiel ich) sich herausfordern lassen können, ihren Blick auf die globale Evangelisation zu richten. Natürlich gilt es, erstmal in unserem direkten Umfeld ein Licht zu sein und unseren Nachbarn und Freunden den Glauben zu bezeugen. Doch die Weltevangelisation kann oder sollte uns nicht egal sein, wenn wir den Auftrag aus Apostelgeschichte (Kapitel 1, Vers 8) ernst nehmen wollen: «Aber wenn der Heilige Geist auf euch herabkommt, werdet ihr mit seiner Kraft ausgerüstet werden, und das wird euch dazu befähigen, meine Zeugen zu sein – in Jerusalem, in ganz Judäa und Samarien und überall sonst auf der Welt, selbst in den entferntesten Gegenden der Erde.»

Zur Webseite:
Global Outreach Day
G.O.D. auf Facebook

Zum Thema:
Dossier: Global Outreach Day (G.O.D.)
Noch 2 Tage bis zum G.O.D.: Südliches Afrika: Das Feuer für die Evangelisation breitet sich aus
«Das haben wir gebraucht!»: Global Outreach Day stimuliert Evangelisation in der Karibik

Datum: 06.06.2015
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet

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