In der «Eiszeit»
Hoffnung vermitteln, Hilfe leisten
Arabischer Frühling? In Syrien werden Hoffnungen erstickt, herrscht Eiszeit. Hunderttausende von Menschen sind geflüchtet. Doch Hilfe aus der Schweiz lindert das Los der Bedürftigsten in Syrien und im Libanon.
«Grosse Teile der Infrastruktur sind zerstört, die Versorgungslage ist katastrophal. Eisige Temperaturen machen den Flüchtlingen zusätzlich zu schaffen.» So umreisst Stefan Kreis vom Hoffnungsnetz die Situation.Nur das Hoffnungsnetz bleibt
Aktuell laufen zwei Hilfsprojekte. In Aleppo (Syrien) werden monatlich 5'000 Flüchtlinge versorgt. «In verschiedenen Stadtteilen sind die lokalen Partner von Hoffnungsnetz die einzigen, die noch humanitäre Hilfe leisten. Andere Organisationen zogen sich aus Sicherheitsgründen zurück», sagt M. Schwab, Projektleiter Syrien. Und ergänzt: «Wir helfen den Flüchtlingen unabhängig von ihrer ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit. Das Team wird von 30 freiwilligen Einheimischen unterstützt. Die Hilfsbereitschaft spricht sich herum, die Nachfrage ist deshalb gross und übersteigt leider die finanziellen Ressourcen.»
Auch persönliche Kontakte
Tausende von Flüchtlingen haben sich im Libanon in Sicherheit gebracht. Im Grenzgebiet zu Syrien, im Nordlibanon und rund um die Hauptstadt Beirut versorgt das Hoffnungsnetz monatlich weitere 3'000 Flüchtlinge.
Bruno Wacker, Projektleiter Libanon, beobachtet: «Es wird immer schwieriger, einen Unterschlupf zu finden. Unsere lokalen Partner besuchen die Flüchtlingsfamilien regelmässig. So entsteht auch ein persönlicher Kontakt.»
Koordination bewährt sich
Während die Hilfe in Syrien von der HMK (Hilfe für Mensch und Kirche) koordiniert wird, ist im Libanon AVC (Aktion für verfolgte Christen und Notleidende) verantwortlich. Die beiden Schweizer Projektleiter M. Schwab und Bruno Wacker stehen regelmässig in Kontakt mit den lokalen Projektverantwortlichen. Hoffnung vermitteln und Hilfe leisten bleibt Programm.
Webseite:
Hoffnungsnetz
Dieser Artikel wurde freundlicherweise von «idea Spektrum Schweiz» zur Verfügung gestellt.
Autor: Thomas Feuz
Quelle: ideaSpektrum Schweiz