«Violinen der Hoffnung»

Geigen aus der Holocaust-Zeit sind nicht verstummt

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Die Geigen, die Amnon Weinstein restauriert, haben eine dramatische Geschichte. Sie gehörten Juden, die während der Hitler-Zeit ermordet wurden. Jetzt werden sie wieder auf Konzerten gespielt.

Fast 50 Violinen umfasst die Sammlung von Amnon Weinstein (74) in Tel Aviv. Jede hat eine schwere Geschichte. Oft gehörten sie hochbegabten, jüdischen Musikern, berichtet die Zeitschrift «Israel heute». Weinstein restauriert die Instrumente, viele von ihnen waren über Jahrzehnte nicht mehr gespielt worden, auch nicht von den Überlebenden. «Ich denke, rund 95 Prozent der Geigenspieler wollten ihre Instrumente nie mehr anfassen, wegen der Gräueltaten, die sie damals gesehen haben», wird Weinstein zitiert.

Manche Instrumente seien zerstört worden, andere seien zu seinem Vater gebracht worden, der eine Violinen-Sammlung begonnen hatte. Vorderhand habe er nichts von den schlimmen Geschichten der Geigen wissen wollen. Mit der Zeit aber liess er sich dazu überreden, sie zu restaurieren. Er suchte nach weiteren Violinen und erforschte auch deren Geschichte und schrieb sie auf. Auf Konzerten in Europa, den USA und Israel werden sie nun wieder eingesetzt, im Gedenken an die damals Verstorbenen. Amnon Weinstein nennt diese Auftritte: «Violinen der Hoffnung». Und er sagt: «Es ist der grösste Beweis, dass es unmöglich ist, die Liebe des jüdischen Volkes zur Musik zu zerstören.»

Webseite:
Violinen der Hoffnung

Datum: 08.11.2013
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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