Millenniumsziele

Erstes Ziel ist bereits erreicht

Noch bleiben 1'000 Tage, um die Millenniumsziele zu erreichen. Das Ziel, bis 2015 die Armut im Vergleich zu 1990 zu halbieren, wurde – global gesehen – im vergangenen Jahr erreicht.

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Millionen von Kindern leben nun nicht mehr in extremer Armut.
Damit hat eine Kampagne der UNO und unter anderem auch der evangelikalen Kampagne «Stopp-Armut-2015» vorzeitig Früchte getragen. Verantwortlich dafür ist vor allem die Reduktion der Armut in den bevölkerungsreichsten Ländern China, Indien und Brasilien. «Allein in China befreite sich zwischen 1990 und 2008 eine halbe Milliarde Menschen aus der prekären Lage, mit umgerechnet weniger als 1,25 Dollar pro Tag auskommen zu müssen, was die UNO als extreme Armut definiert.»

Die Erfolgsrezepte heissen: Konsequenter Einsatz von staatlichen Mitteln in die Entwicklung des eigenen Landes, eine langsame Öffnung der eigenen Wirtschaft für den Weltmarkt sowie Investitionen in die Bildung und Gesundheit ärmerer Schichten – insbesondere auch von Frauen.

Entwarnen wäre aber voreilig. Weltweit leben nach wie vor geschätzte 1,6 Milliarden Menschen in «multidimensionaler Armut». Da gibt es noch viel zu tun – gerade auch für Christen. Denn: Damit die erfreulichen Entwicklungen nicht vom Sauerteig der Habsucht zersetzt werden, müssen sie mit dem Salz der christlichen Ethik gewürzt werden.

Datum: 03.04.2013
Autor: Hanspeter Schmutz
Quelle: Magazin INSIST

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