Enge Beziehungen
«Ein Mann des Gebets»
Auf der ganzen Welt haben sich Leiter evangelischer Kirchen, Freikirchen und Werke positiv zur Wahl des neuen Papstes geäussert. Vertreter der Weltweiten Evangelischen Allianz waren auch zur Einführungsfeier eingeladen.
«Betet für mich!» Mit diesen Worten beendete Papst Franziskus heute Morgen vor Hunderttausenden von Pilgern, Besuchern und internationalen Gästen die Predigt seiner Einführung. Unter den Gästen auf dem Petersplatz in Rom waren auch zwei Vertreter der Weltweiten Evangelischen Allianz. Wie das Nachrichtenportal idea berichtete, wurden Generalsekretär Geoff Tunnicliffe aus den USA und der Vorsitzende der Theologischen Kommission, Prof. Thomas Schirrmacher aus Deutschland, vom Vatikan zur Einführungsfeier eingeladen.Dies bestätigt die guten Beziehungen, die der Papstes zu den evangelischen Kirchen Lateinamerikas haben soll. Dies hatte im Vorfeld bereits der führende Pastor argentinischer Pfingstkirchen, Norberto Saracco, gesagt und das neue Oberhaupt der katholischen Kirche als «Mann des Gebets und Unterstützer der Bibelgesellschaft [Argentiniens]» beschrieben.
Ein Mann, der seine Beziehung zu Jesus Christus lebt
Der argentinische Evangelist Luis Palau zählt den Papst zu seinen Freunden. Wie er der US-Zeitschrift «Christianity Today» sagte, habe Bergoglio auch als Kardinal nicht die Konfrontation mit den Evangelikalen gesucht, obwohl sich gerade in den letzten Jahren Millionen Katholiken evangelischen, meist pfingstkirchlich geprägten Kirchen angeschlossen hätten: «Bibelgläubigen Christen begegnet er mit grossem Respekt.» Er arbeite lieber mit ihnen zusammen als sie auszugrenzen. Palau beschrieb Jorge Bergoglio als einen Mann, dessen Lebensmittelpunkt die Bibel und Jesus Christus bilden würden. «Er ist bekannt für seine Liebe zu Christus. Jesus und das Evangelium sind ihm wichtig.»
Die Frauenbeauftragte der Internationalen Lausanner Bewegung, Elke Werner, erlebte Bergoglio 2008 in Buenos Aires als Erzbischof dieser Stadt. Gegenüber idea erklärte sie: «Ich war überrascht, wie klar Bergoglio über die Beziehung zu Jesus Christus gesprochen hat. Das hat mich berührt!»
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Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / idea / Christianity Today