StopArmut Klimafasten

«Mach Schluss!»

Die Sensibilisierungskampagne «StopArmut» ruft dazu auf, unter ungesunde Bindungen einen Schlussstrich zu ziehen. Zumindest temporär und auch nur was Verhaltensweisen in Bezug auf die Gesundheit des Klimas betrifft. Mit einem sogenannten Klimafasten sollen Herr und Frau Schweizer während 40 Tagen über einen CO2-wirksamen Verzicht zur Gesundung des Klimas beitragen.

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Fliegen belastet das Klima so stark wie kaum eine andere Tätigkeit.
Die gegenwärtige Umweltkrise lässt sich nicht allein durch technische Errungenschaften bewältigen. Für die christliche Kampagne StopArmut ist es vielmehr eine Krise in der Beziehung zwischen Mensch und Schöpfung. Um die Schöpfung wieder neu zu entdecken und sie – wie in der Bibel gefordert – zu bewahren, ruft StopArmut in den 40 Tagen vom 14. Februar bis zum 29. März zu einem «Klimafasten» auf. Dabei geht es darum, bewusst auf einzelne Aspekte des alltäglichen Verhaltens zu verzichten, die hohe CO2-Emissionen verursachen.

Den Baum zum Blühen bringen

Wer die eigens dafür kreierte Webseite besucht, kann unter den Kategorien Ernährung, Energie, Mobilität und Ressource seine individuellen Fastenziele zusammenstellen. Die ungefähre Wirksamkeit der gewählten Elemente wird automatisch berechnet. Die Resultate aller Teilnehmenden werden summiert und in Form eines Baumes ansprechend visualisiert. Ziel ist es, den Baum zum Erblühen zu bringen.

Konkrete Investition in klimawirksames Entwicklungsprojekt

Damit die Aktion auch für Menschen spürbar wird, die direkt vom Klimawandel betroffen sind, spendet StopArmut für jede erreichte Zehn-Prozent-Stufe einen Solarofen an das Projekt der Evangelischen Mission in Tschad (EMT). Solaröfen ermöglichen den Menschen im von Desertifikation geplagten Land ökologisches und ökonomisches Kochen mithilfe der Sonne.

Jahr für Klimagerechtigkeit

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Peter Seeberger
Die Aktion Klimafasten ist Teil der StopArmut-Jahreskampagne 2018 für mehr Klimagerechtigkeit. Gemäss Kampagnenleiter Peter Seeberger übertrage der biblische Schöpfungsbericht dem Menschen die Verantwortung, mit den Ressourcen dieses Planeten haushälterisch umzugehen und auch nachfolgenden Generationen ein Leben auf der Erde zu ermöglichen. Weil die Industrienationen einen Grossteil der Verantwortung für den Klimawandel trügen, unter den negativen Folgen aber vor allem die ärmeren Länder zu leiden hätten, sei Klimagerechtigkeit ein ausgezeichnetes Thema für die Anliegen von StopArmut, so Seeberger. Zum Thema sind im 2018 ausserdem eine Wanderausstellung in Kirchgemeinden mit dem Titel «Last Minute» sowie eine grosse Konferenz am 17. November geplant.

 

Zur Anmeldung:
Klimafasten

Zum Thema:
«Ausstoss weltweit senken»: Christliche Hilfswerke mit CO2-Reduktionsinitiative
CEO Alternative Bank Schweiz: Martin Rohner: «Was nützt uns mehr Gewinn, wenn das Klima kippt?»

StopArmut-Konferenz 2017: «Banken müssen sich von reiner Gewinnorientierung lösen»

Datum: 15.02.2018
Autor: Simon Bucher
Quelle: Schweizerische Evangelische Allianz SEA

Kommentare

Klimawandel und CO2 ist in aller Munde. Klimawandel ist eine Tatsache. Wenn wir die letzten 200 Jahre betrachten, sieht es nach ständigem Anstieg aus. Betrachten wir aber die letzten 2000 Jahre, ergibt sich eine ganz andere Perspektive. Vor 2000 Jahren lag der Meeresspiegel im Mittelmeer höher, das zeigen die historischen Ausgrabungen. CO2 ist übrigens kein giftiges Gas. Von den Pflanzen wird es zur Umwandlung in Sauerstoff verwendet. Die Schöpfung bewahren ist zweifellos unsere Aufgabe. Die Industrialisierung trägt sicher einen Teil zur Klimaerwärmung bei, aber bei weitem nicht in dem Mass, wie uns dies präsentiert wird. Physiker und Klimaforscher sollten da noch etwas tiefer graben!

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