Die Burka verbieten
Ein Streit um des Kaisers Bart?
Kommentatoren überbieten sich mit dem Thema Pro oder Kontra Burkaverbot. Dabei tauchen in Schattierungen immer wieder die gleichen Argumente auf. Gibt es eine christliche Position, die sich davon unterscheidet?
Aus Furcht oder Liebe geboren?
Doch: Wie vernunftgeleitet und verantwortungsbewusst sind überhaupt alle diese Argumente und Haltungen? Welche Werte, Ängste oder Vorurteile stecken dahinter? Oder biblisch gefragt: Sind sie vom Geist der Furcht oder der Liebe geleitet?
Eines ist klar: wohl die wenigsten Menschen ausserhalb des konservativen Islams haben Freude oder sonst positive, wenn eine verhüllte Frau auftaucht. Der Ringier Kolumnist Frank A. Meyer sprach sogar von einem «Burka-Gespenst». Ausser nostalgischen Multi-Kulti-Anhängern ist dieses Gespenst schätzungsweise den meisten Schweizern mindestens unsympathisch. Oder ein Symbol, dass uns der Islam in dieser finsteren Form zu überrollen droht.
Christliche Entscheidungskriterien?
Wer sich aus christlicher Sicht für oder gegen ein Verbot entscheiden will, könnte sich folgende Fragen stellen: Welcher christliche Wert in der Gesellschaft kann mit oder ohne ein Burkaverbot gestärkt werden? Ist meine Entscheidung aus dem Bauch geboren oder aufgrund meiner Haltung, die aus meinem geistlichen Leben kommt? Kann ich ohne Vorurteil oder Abneigung gegenüber den betroffenen Frauen entscheiden? Was dient der Akzeptanz und Integration der Muslime in der Schweiz besser?Ich wünsche mir eine sachliche Diskussion unter Christen ohne Abwertung der Andersdenkenden mit Argumenten, die weiter führen als sie bislang vorgebracht werden.
Zum Thema:
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Autor: Fritz Imhof
Quelle: Livenet
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