Beat Schlatter im Blick:
«Pornos stumpfen Jugendliche geistig ab»
Das Problem der Pornosucht löst längst nicht mehr nur in christlichen Kreisen Besorgnis aus. Auch in säkularen Medien sind pornokritische Stimmen zu hören. Es sei eine unnatürliche gesellschaftliche Entwicklung, sagte Beat Schlatter im Blick. Das nächste Stück des Schauspielers handelt von Pornosucht.
Langsam dämmert es: Nicht nur christliche Seelsorger und Psychologen haben die schädliche Wirkung von Pornokonsum festgestellt, sondern auch weltliche Denker kommen immer mehr zu diesem Schluss.Meinung scheint herüberzuschwappen
In diversen Artikeln von grossen Meinungsmachern wie Die Welt, Focus und SRF, aber auch Boulevard-Zeitungen wie BILD und Blick wird die Frage, wie schädlich Pornografie eigentlich ist, diskutiert:- Die Welt schrieb bereits am 07.07.2011 darüber, wie Pornos eine Kultur der Zerstörung schaffen, dies im Artikel «Was Pornografie im Hirn des Mannes anrichtet.
- Focus-Online veröffentlichte am 30.05.2014 einen Text mit dem Titel « Machen Pornos doof? Studie belegt geringeres Hirnvolumen von Porno-Freaks».
- SRF berichtete bereits 2013 im Club über den «Teenie-Sex im Netz» und diskutierte in einem Forum Ende 2014 darüber, ob Pornografie der eigenen Sexualität schade.
- BILD schrieb darüber, Pornos würden impotent machen und das Herz und die Seele gefährden.
Und an diesem Wochenende berichtet auch der Blick über das «Problem Pornosucht» und zitiert dabei Schauspieler Beat Schlatter.
«Für eine gesunde Entwicklung nicht förderlich»
Gemäss neuen Studien konsumieren inzwischen mehr als 60 Prozent aller Teenager regelmässig Pornos, berichtet der Blick. Beat Schlatter erzählt, wie er diese Entwicklung erlebt habe: Früher habe er noch einen hochroten Kopf bekommen, als er am Kiosk in Sexheftli blätterte. Oder wenn zu später Stunde im Fernsehen mal eine nackte Brust zu sehen war. «Heute aber kann sich jeder Zehnjährige ohne Probleme harte Pornos vom Internet herunterladen», sagt Beat Schlatter (53). «Was zur Folge hat, dass immer mehr Jugendliche pornosüchtig sind.»
«Für eine gesunde Entwicklung ist das nicht förderlich», so Schlatter: «Pornos stumpfen die Jugendlichen geistig ab und verzerren ihr Bild von Frauen und Sexualität.» Er sei kein Moralapostel, betont der Schauspieler («Lüthi & Blanc») gegenüber dem Blick. Aber auf diese problematische, unnatürliche gesellschaftliche Entwicklung müsse aufmerksam gemacht werden.
Aus diesem Grund spielt Schlatter ab Donnerstag, 5. Februar, im Zürcher Theater Stok die Titelrolle im Stück «Pornosüchtig». Zur Behebung der Pornosucht sieht Beat Schlatter nur einen Weg: «Der Zugang zu explizit sexuellem Material muss für Jugendliche dringend wieder erschwert werden. Sonst droht der Gefühlshaushalt der kommenden Generationen zu verwahrlosen.»
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Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet / Die Welt / Focus-Online / SRF / Bild